Vor der Messe:
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  • Der Sonntag
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Schon das Neuen Testamentes macht deutlich, dass sich die Jünger Jesu am Sonntag als erstem Tag der Woche (bis zum 4. Jahrhundert zumeist vermutlich am Abend nach der Arbeit) zum Gottesdienst versammelt haben. Es ist der Tag der Auferstehung und ist für die Christen später an die Stelle des Sabbat (Samstag) getreten: Ein Tag, der der Arbeit entzogen ist, ein Tag des Durchatmens.

Auch wenn "der Sonntag" heute vielfach durch "das Wochenende" abgelöst worden ist, kann der Abendgottesdienst etwas von dem verwirklichen, was mit "Tag des Herrn" (domenica) gemeint ist, wenn wir nicht gehetzt zur Messe eilen, um die "Sonntagspflicht" zu erfüllen, sondern jeder etwas von der inneren Ruhe mitbringt, in der wir gemeinsam Gott loben und danken. Um den Leib des Herrn im Brot auch als Speise erfahren zu können, ist es zudem wichtig, nicht vollgegessen zur Messe zu kommen, sondern neben dem geistlichen auch etwas leiblichen Hunger mitzubringen.