Wortgottesdienst:
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  • Die Lesungen im christlichen Gottesdienst
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Wie Jesus im Gottesdienst in der Synagoge jede Woche das Wort Gotts aus der Heiligen Schrift gehört hat, so feiert auch die Kirche den Wortgottesdienst. Die Schriften des Alten Bundes ("Testament") wurden dabei um die Schriften des Neuen Bundes ergänzt. Die Lesungen werden feierlich von einem Lesepult (dem Ambo) vorgetragen, denn nach dem Glauben der Kirche ist die Heilige Schrift "Wort des lebendigen Gottes". Diese Eigenschaft kommt der Bibel als Ganzer zu. Die einzelnen Teile müssen daher immer vom Ganzen her gedeutet werden, weswegen am Sonntag auch drei Lesungen gelesen werden sollen: Aus dem Alten Testament, aus den Briefen im Neuen Testament und aus einem der vier Evangelien. Als Ausdruck der Dankbarkeit der Kirche für die Offenbarung Gottes in der Geschichte, wie es die Heilige Schrift bezeugt, antwortet die Gemeinde mit dem Ruf "Dank sei Gott!"

Die Auswahl wiederholt sich im Dreijahresrhythmus und wurde in den 70er Jahren für die ganze katholische Kirche festgelegt (Leseordnung). Auch wenn gerade aus dem Alten Testament nur ein geringer Teil am Sonntag vorgelesen wird, soll doch so ein Eindruck des ganzen möglich sein.