Seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil gibt es auch im westlichen Teil der Katholischen Kirche wieder die Möglichkeit, dass die Kommunion unter beiden Gestalten - Brot und Wein - ausgeteilt wird. Seit dem 12. Jahrhundert war dies außer Brauch geraten und seit der Reformation im Westen nur bei den evangelischen Kirchen üblich. Auch wenn daran festgehalten werden muss, dass auch der Empfang nur des Brotes immer die volle Kommunion der Gegenwart Christi ist, so kommt doch im Empfang auch des Weines besser zum Ausdruck, was Jesus uns im Sakrament geschenkt hat: Nahrung und Freude in der Vereinigung mit ihm. Man kann dabei die Hostie in den Kelch tauchen - Zeichen der Verbindung beider Gestalten - oder gemäß der Aufforderung Jesu den Kelch nehmen und trinken.