Abschluss | |
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Auf den ersten Blick ist
erstaunlich, dass der Schlusssegen in den Messformularen erst nach dem 12. Jahrhundert
allgemein auftaucht. In der altrömischen Liturgie segnete der Bischof
erst nach dem Entlassungsruf ("ite missa est") beim Auszug
die Gemeinde, nach der Messe also. Von dort scheint sich aber durchgesetzt zu
haben, dass auch einfache Priester einen Segen spenden und
wurde der Segen ein Teil in der Messe.
Durch den Kuss des Altares vor (oder nach) dem Segen wird dabei zum Ausdruck
gebracht, dass der Segen eng mit der Feier verbunden ist. Der Segen erfolgt
daher vom Altar aus. Letztlich wird durch den Segen zum Ausdruck
gebracht, was in der gesamten Feier und in der sakramentalen Gegenwart des Herrn
enthalten ist. Durch die vielen möglichen Erweiterungen der Segensformel,
die von der Gemeinde jeweils mit "Amen" bestätigt werden, kommt
gleichzeitig der Bezug zum Alltag zum Ausdruck.