Kinder-Predigt 1. Adventssonntag Lesejahr A 1989 (Kinderpredigt)

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Zielsatz: Gott kommt zu uns als Licht in der dunklen Nacht.

Ein Gespräch mit den Kindern

• Mit den Kindern besprechen:
    Ich habe einen guten Freund/gute Freundin.
  Aber auch da gibt es manchmal, vielleicht oft Krach.
  Auch Erwachsene haben manchmal Krach miteinander.
  Das ist sehr schade.
• Eine Geschichte: Stell dir vor, Deine Eltern hätten ein kleines Häuschen im Wald. Und Ihr Kinder dürft am Wochenende mit.
  Am Abend sind die Erwachsenen ins Kino gefahren. Und Ihr spielt ein Spiel. Und dein Freund/deine Freundin gewinnt. Und du bist sauer. Machst Krach. Ihr streitet euch.
  Schließlich rufst Du: Mit dir will ich nicht mehr zusammen sein - geh doch nach hause. - Aber draußen ist es dunkel, da finde ich den Weg nicht. - Ist mir doch egal. Hier, hast du eine Taschenlampe, hau ab.
• So geht das manchmal, wenn man zornig ist, weil man im Spiel verloren hat.
  Aber als Dein Freund/Deine Freundin mit der Taschenlampe rausgeht und die Tür hinter sich zumacht und du nur noch kurz sein/ihr trauriges Gesicht siehst, da wird Dir anders zumute.
  Eine halbe Stunde später kommen die Eltern nach hause. Und Dein Freund/Deine Freundin ist immer noch weg. Im Wald. Da könnt Ihr nichts machen, als warten. Und so schaut Ihr in den dunklen Wald hinaus, ob Ihr das Licht der Taschenlampe seht. Ihr wartet auf Deinen guten Freund/Deine gute Freundin, auf das Licht der Taschenlampe.
  Und Du hoffst, dass er/sie Dir verzeiht, dass Du so bös zu ihm/ihr warst.

• So ist das mit dem Advent.
  Jedesmal, wenn wir Streit miteinander haben und gemein zu anderen sind, ist das, als würden wir Gott, unseren Freund, vor die Tür setzen.
• Aber Gott liebt uns so sehr. Er will nicht, dass wir mit unserem schlechten Gewissen und verbittertem Herzen dasitzen. Er will zu uns kommen. Wie ein Licht, wie das Licht der Taschenlampe in der finsteren Nacht.
• Könnt Ihr euch vorstellen, dass wir ins Bett gehen, bevor der Freund/die Freundin aus dem Wald zurück kommt?
• Wenn wir aufhören würden, zu Gott zu beten, dann wäre das, als würden wir ins Bett gehen, bevor Gott, der uns liebt, zu uns kommt. Dann würden wir das Schönste in unserem Leben verpassen.