Predigt Ostern Lesejahr A - In der Nacht 1996 (Stichpunkte)

6. April 1996 - St. Christophorus Frankfurt Preungesheim

Nichts ist so erfolgreich wie der Erfolg.
Nichts macht so einsam wie der Mißerfolg
Erfolglose, Arbeitslose werden gemieden.
Es gibt die Gaffer beim Elend
Es gibt die Vermarktung und Zurschaustellung des perfekten Menschen
Aber sonst ist Hinschaun gefährlich: Es nimmt uns selbst in Anspruch.

Jesus ist einsam am Kreuz.
Seine Gefährten sind nur noch die Verbrecher.
Nur zwei, drei Frauen bleiben in der Nähe.
Wo die Männer sich verkrümeln gehen die Frauen zum Grab.
Der Engel fordert die Frauen auf: hinzuschauen, wo er gelegen hat.
Wer schaut noch hin? Elend, Einsamkeit, Alter Krankheit.

Wer hinschaut kann involviert werden, muß Leiden aushalten.
Wer hinschaut hat aber die Chance, das Neue zu sehen.
Nur wer den Karfreitag aushält, kann Ostern feiern.
Wir schauen nicht hin, weil wir Angst haben, doch nichts ändern zu können.
Christus hat den Tod besiegt: Daher können wir hinschaun, auch wo unsere Sozialprogramme und Argumente zu Ende sind
Der Neue Anfang ist gesetzt
Die Botschaft macht es möglich, dass Anfänge sich ereignen in Glaube, Hoffnung und Liebe mitten in dunkler Nacht.