Predigten von P. Martin Löwenstein SJ

Fastenpredigt 1995: Zum Beispiel Totalitäre Dämonen. Alfred Delp

Zurück zur Übersicht von: Advents- und Fastenpredigten

12. März 1995 - Kaiserdom, Frankfurt

Im Namen des Volkes verkündete am 11. Januar 1945 der Volksgerichtshof unter dem Vorsitz von Dr. Freisler das Urteil gegen Moltke und seinen Kreis. Es lautete: 1. Gegen Kaplan Delp wegen Nichtanzeige des Goerdeler-Verrats und wegen Beteiligung an dem Moltke-Verrat auf Todesstrafe."

Die amtliche Mitteilung drei Wochen später hieß: "Der Ordensgeistliche Alfred Delp ist wegen Hoch- und Landesverrats vom Volksgerichtshof des Großdeutschen Reiches zum Tode verurteilt worden. Das Urteil ist am 2. Februar 1945 vollstreckt worden." - Im Namen des Volkes.

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

1. Sind die Dämonen des Totalitarismus besiegt?

Mit dem Namen Delp verbinde ich ein Bild, eine Photographie. Ein Mann steht vor dem Volksgerichtshof unter dem Vorsitzenden Dr. Freisler. Der Blick verrät Konzentration auf den Gegenstand, über den er spricht, und seine Hände verraten mehr noch eine Konzentration und Bestimmtheit, die sich durch das Wüten seines Gegenüber nicht niedermachen lässt.

Pater Alfred Delp wurde hingerichtet weil er zusammen mit anderen darüber nachgedacht hat, wie es mit Deutschland weitergehen soll, nachdem die Dämonen der totalitären Naziherrschaft vertrieben worden wären.

Delp war bei weitem nicht das erste Opfer dieser Herrschaft. Und er war - auch so kurz vor dem Ende - bei weitem nicht das letztes. Er war ein Opfer unter vielen. Erst drei Monate und tausende und hundertausende Opfer später, am 8. Mai 1945, wurde Deutschland von dieser Herrschaft befreit.

Sind die totalitären Dämonen verschwunden? Sind sie verschüttet im Bombenhagel, überrannt an der Ostfront, erstürmt in Berlin? Sind die Dämonen vertrieben durch das Entsetzen über den Verwesungsgeruch, der aus den geöffneten Konzentrationslagern entwich? Sind die Dämonen des Totalitarismus in den Jahren der "reeducation", der neuen Republik gewichen? Sind sie im Wiederaufbau und im Wirtschaftswunder überflüssig geworden, in der Aufklärung der sechziger Jahre entlarvt, im Wohlstand der achtziger Jahre erstickt worden?

Trotzdem: Der Totalitarismus in Deutschland ist tot und seine Auferstehung steht nicht vor der Tür. Wenn manche dennoch davon reden, ist das Geschichtsfälschung, Verharmlosung oder Blindheit.

Weder die Volkszählung noch die Startbahn West, ja, nicht einmal die Brandsätze der Bürgerkinder auf Ausländerunterkünfte sind Anzeichen eines neuen Totalitarismus. Nicht alles Schlechte dieser Welt ist faschistisch.

Totalitär ist - nach Mussolini - dort wo der Staat alles ist, wo alles durch den Staat ist und nichts ohne den Staat. Totalitarismus ist, wo Denken mit dem Tod bestraft wird. Von alledem sind wir heute meilenweit entfernt.

2. Kleinbürgerlichkeit und Totalitarismus bei Delp

Aber dennoch, Alfred Delp - heute bald neunzigjährig - würde uns fragen, ob die menschliche Freiheit über die totalitären Dämonen gesiegt hat, oder ob diese Dämonen nur ihr Gesicht verändert haben, um uns erneut in den Griff zu nehmen, um uns erneut unsere Freiheit zu rauben.

Wer heute beobachtet, was sich als offener Neonazismus gebärdet, macht mir keine Angst. Damit werden wir fertig.

Im Jahre 1933 war die Lage anders. Die Dämonen des Totalitarismus sind genährt worden von der Suche eines Volkes nach Größe, Bestätigung, geschichtlicher Freiheit:

  • Kriegsheimkehrer aus dem ersten Krieg, die den Sinn ihrer Leiden suchten;
  • Arbeitslose, Landflüchtlinge und Abgeschriebene, die gegen ihr Schicksal protestierten;
  • eine Jugend, die aus dem stickigen Gehäuse ihrer wilhelminischen Eltern ausbrechen wollten;
  • nicht zuletzt, die vielen kleinen Leute, die es zu etwas gebracht hatten und nun in der Weltwirtschaftskrise in der Angst lebten, alles zu verlieren.

Für Alfred Delp kommen die vielen Wurzeln des Totalitarismus zusammen - in dem einen Streben nach Freiheit.

An diesem Paradoxon hält er fest, weil er so das Positive am Streben der Menschen im Blick behält und nicht nur die zerstörerische Außenseite sehen muss.

In der Wurzel geht es um die Suche des Menschen nach der Freiheit angesichts der geschichtlichen Mächte, die ihn bedrängen.

Das Tragische an dieser Suche ist aber, dass sie scheitern muss. Denn die Freiheit des Menschen ist notwendig immer, wie auch der Mensch selbst, Geschöpf Gottes. Und nur eine Freiheit, die aus Gott heraus lebt, ist wahre Freiheit. "Das Letzte im Menschen", schreibt Delp, "ist ein Raum, zu dem nur zwei Zugang haben: eben der Mensch und sein Gott." (2,377)

Tief in mir ist ein letztes Wissen um meine Würde; und tief in mir ist Gott gegenwärtig, der mich ruft. Nur wenn der Mensch aus dieser Spannung heraus lebt, kann er seine Freiheit leben. Denn eine Freiheit, die Gott aus ihrer Seele verbannt, ist in sich allein, vereinsamt, verlassen und hat ihren halt nur an sich selbst. Diese Freiheit muss alles aus sich selbst heraus gebären - und zerbricht oder verzweifelt daran.

Dann sucht diese Freiheit in ihrer Einsamkeit das was, woran sie sich halten kann und gibt sich selbst weg in der Meinung, darin die eigene geschichtliche Stunde zu finden.(1)

Delp sieht den Menschen. Die totalitäre, menschenverachtende Herrschaft ist für ihn ein Werk des Menschen. Der anthropologische Grund dieser Herrschaft ist eine Suche nach Freiheit, die keinen Grund außer sich selbst hat und sich daher an die Heilsbringer ausliefert. Menschen, die sich nur als Opfer einer fremden, kalten Geschichte verstehen können und daher der Botschaft vom Übermenschen verfallen.

3. Die Macht der Dämonen

Die totalitäre Macht trägt unverkennbar dämonische Züge. Natürlich sind es Menschen, die handeln: Hitler, Goebbels - wie sie alle heißen, bis hinunter zu denen, die einer Sturmtruppe vorausmarschieren.

Dennoch wird es immer unverständlich bleiben, wie Menschen ein solches Ausmaß an Bosheit und Vernichtung auslösen, in Gang setzen, durchführen konnten.

Wie nirgends sonst wird in der totalitären Herrschaft die Macht der Dämonen sichtbar. Die Macht der Dämonen, derer die Mächtigen sich zu bedienen glauben, wo sie doch selbst nur ihre billigen Handlanger sind.

Kann man, hat Bultmann gefragt, gleichzeitig den Lichtschalter bedienen, in unserer modernen und aufgeklärten Welt leben und gleichzeitig an die Geister- und Dämonenwelt des Neuen Testaments glauben?

Kann man, frage ich mich, den Schrecken des Totalitarismus im zwanzigsten Jahrhundert sehen und an eine moderne und aufgeklärte Welt glauben?

Deswegen will ich, mit Alfred Delp, jenen Mächten und Gewalten nachspüren, die millionenfach Seelen und Leiber fressen.

Peter Lippert, der zusammen mit Delp bei den "Stimmen der Zeit" in München als Schriftsteller tätig war, hat 1935 einen Hinweis gegeben. Er schreibt: "Wenn die Menschen sich zusammenballen, wenn sie in großen Massen auftreten, schreien und marschieren, dann wird die Macht der Finsternis in allen zusammen nicht bloß zusammengezählt, sondern miteinander vervielfacht. Die neue Bosheit, die in zwei vereinten Menschen auftritt, ist immer größer als ihre beiden Bosheiten zusammengenommen."(2)

Das erklärt das Ausmaß der Vernichtung, das die Vermassung des Menschen in der Moderne hervorzubringen vermochte. Die Menschen waren in früheren Zeiten nicht besser. Aber die Dämonen, die sie in ihren Herzen zeugten, konnten nicht diese erschreckende Macht gewinnen, sich nicht solch schrecklicher Herrscher bedienen.

Die totalitären Dämonen sind die Kräfte, die Menschen in sich gezeugt haben, um frei und autonom zu sein, frei als Volk, autonom als Rasse, herrschend als Klasse.

Dämonen sind nicht irgendwelche fremden Mächte, auf die wir die Verantwortung abwälzen könnten. Sie entstehen tief in unserer Seele. Sie sind ein Teil von uns, dessen wir nicht mehr Herr sind, das Herr über uns wird.

Dämonen sind Mächte, die sich potenzieren, wo Menschen sich zusammentun, um ihre Seele zu verraten, indem sie ihren Gott verraten.

Denn Dämonen entstehen in unserer Seele dort, wo wir Gott aus ihr verbannt haben, und uns mit unserer Freiheit alleine finden: ohne eine Aufgabe, zu der wir berufen wären. Dämonen sind die Existenzform der Freiheit des Menschen jenseits unserer Berufung als Geschöpfe Gottes.

Wo wir versuchen frei zu sein und nicht sehen, dass uns diese Freiheit geschenkt ist, um sie in der Liebe und im Dienst zu vollenden - dort nehmen solche Mächte den Raum Gottes in unserer Seele ein, die wir in der entscheidenden Stunde nicht mehr beherrschen.

"Autonomie der menschlichen Tätigkeiten ist stets Ausdruck für das Vorhandensein dämonischer Mächte", schrieb Erik Peterson, der Vater der politischen Theologie, 1918 in sein Tagebuch(3).

Zurück zur Ausgangsfrage:

4. Sind die Dämonen des Totalitarismus besiegt?

Historisch ist der Totalitarismus offensichtlich aus dem Felde geschlagen. Die geschichtliche Stunde des Nationalsozialismus ist schon lange vorbei und auch den Stalinismus wird keine DDR-Nostalgie wiederbeleben.

Aber gerade wenn wir die spirituellen Wurzeln des Totalitarismus, die totalitären Dämonen in den Blick nehmen, vergeht mir die Selbstsicherheit. Denn die große religiöse Renaissance der Nachkriegszeit ist schon längst vorbei. Und gerade die Analyse der Verfassung der Freiheit des Menschen, wie sie Delp unternommen hat, ist so aktuell wie damals - wenn nicht gar aktueller.

Wenn Sie die großen Debatten der letzten fünfundzwanzig Jahre anschauen, wenn Sie überlegen, was uns in dieser Zeit bewegt hat, dann werden Sie sehen, dass es heute vor allem darum geht: wie wir Freiheit gewinnen können.

  • Das Wirtschaftswunder hat uns frei gemacht von der nackten Not.
  • Die späten sechziger haben eine bürgerliche Zufriedenheit der Lächerlichkeit überführt und eine neue Dimension der Freiheit geschaffen.
  • Die achtziger Jahre haben die Mensch in unserem Land und weltweit von der Bindung an den Boden auf dem sie leben "befreit"; die vielen in den großen Elendswanderungen, uns andere hingegen in einem nie zuvor gekannten Ausmaß an Mobilität.

Das alles hat uns - zumindest uns in den Industrieländern -freier gemacht. Das alles hat Freiräume geschaffen.

Aber was macht uns eigentlich hoffen, dass wir im Windschatten dieser Freiheit nicht Dämonen gezeugt haben, die uns eines Tages überwältigen werden?

Kleinbürgerliche Freiheit in unserer Gesellschaft und die perspektive sozialer und ökonomischer Herausforderungen

Die ökologische Krise hätte eigentlich der nötige Schuss vor den Bug sein können. Innerkirchlich sind wir über Umweltromantik und Schöpfungskitsch selten hinaus gekommen.

Die Konsumexplosion der achtziger Jahre könnte ein Thema sein, über den Sinn und die Richtung nachzudenken. Das Ausmaß, in dem wir alle mitgemacht haben, macht uns unfähig zur kritischen Distanz.

Die Abtreibung von Kindern im Namen der Freiheit - ausdrücklich im Namen der Freiheit - wird von uns in ihrer Bedeutung nicht erkannt. Die katholische Kirche ist daran mit schuld, wenn aus Unvernunft und Borniertheit der Unterschied zwischen der Methodenfrage der Empfängnisverhütung und Abtreibung verschleiert wird.

Es gibt also Themen, wo unser Umgang mit der Freiheit sichtbar wird. Und nichts daran sollte uns optimistisch stimmen, dass es um den Menschen von heute zum besten bestellt ist.

Paulus spricht im Epheserbrief von "der Herrschaft jenes Geistes, der im Bereich der Lüfte regiert und jetzt noch in den Ungehorsamen wirksam ist"(4). Dämonen entstehen dort, wo in der Seele die Freiheit einsam an sich selber hängt, weil Gott versagt wird, uns die Richtung zu geben. Diese Dämonen regieren im zwischenmenschlichen Raum. In den Lüften zwischen den Menschen werden sie mächtig. Meinungen werden zu Selbstverständlichkeiten. Freiheitsansprüche unhinterfragbar. Gott wird aus dem öffentlichen Raum verbannt. Das ist die "Herrschaft jenes Geistes, der im Bereich der Lüfte regiert und jetzt noch in den Ungehorsamen wirksam ist"

Aber noch einmal: auch diese Herrschaft der Dämonen in der dünnen Luft spätburgeoiser Selbstverständlichkeit ist kein Totalitarismus. Dazu ist unsere Zeit viel zu wenig exponiert.

Aber keiner von uns sollte sich eine geschichtliche Situation herbeiwünschen, in der wir soziale Konflikte nicht mehr aus dem Überschuß befrieden können.

  • Ich weiß nicht, was passiert, wenn Rohstoffe und Energie knapp werden.
  • Ich weiß nicht, wie unsere Gesellschaft reagiert, wenn sie vor die Wahl massiver Zuwanderung oder kollabierender Rentensysteme gestellt wird.
  • Ich weiß nicht, ob wir einer wirklichen Krise gewachsen sind, oder ob dann die Dämonen einer ichverliebten und erlebniszentrierten Freiheit die Macht ergreifen werden und sich heute noch ungeahnter Kräfte bedienen, um über den Menschen zu herrschen.

5. Die Freiheit des Alfred Delp

In der späten Kaiserzeit und in der Weimarer Zeit haben sich viele die alles klärende Entscheidung herbeigesehnt. Von dieser kleinbürgerlichen Sehnsucht sollten wir geheilt worden sein. Aber wir sollten uns heute Gedanken darüber machen, ob wir als Kirche noch einen Namen zu verkünden haben, wenn es zu einer Entscheidung kommt.

Darin liegt die Bedeutung der Erinnerung an Alfred Delp. Das wir für uns und für unsere Stunde eine neue Sicht der Freiheit gewinnen. Delp wurde umso freier, je mehr die Mächtigen ihm die Hände fesselten. Weiß Gott, ich wünsche mir nicht diese Situation. Aber ich wünsche uns diese Freiheit, deren Garant der zweite Bewohner unserer Seele ist: der "Herrgott" (Delp) der uns eine Richtung und einen Maßstab gibt.

Alfred Delp ist nicht unterlegen, sondern hat gesiegt. Er hat gesiegt, weil er eine innere Freiheit besessen hat, derer er sich erst im Gefängnis, mit gefesselten Händen voll bewusst wurde. Die Mächtigen seiner Zeit haben einen zweifelhaften, verzweifelten Sieg errungen, als sie ihn töteten. Alfred Delp aber wird immer in der Freiheit leben, die sein Gott ihm geschenkt hat. Im Namen der Macht wurde er getötet Er lebt Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.


Anmerkungen

1. "Der Mensch soll um seine Freiheit und Eigenständigkeit wissen und er soll sie nie vergessen. Er darf sie nie weggeben oder wegwerfen; denn er gibt sich selbst damit aus der Hand und wird zum Objekt, zum Gegenstand, zur Nummer, zum Rohstoff fremder Entscheidungen und Ordnungen. Er versinkt ins Untermenschliche und darf sich nicht wundern, wenn man ihn dann, da er die Verantwortung und die Entscheidungsmöglichkeit aus der Hand gegeben hat, in die Ordnung des Untermenschlichen, des Tieres, der Herde oder gar der Maschine zwingt. Er empfängt so nur, was ihm noch zukommt, nachdem er selbst den Mensch in sich abgesetzt und entmündigt hat. Die schlimmste Karikatur auf den Menschen ist der Massenmensch, nur noch wirklich als Teilstück eines gestaltlosen Instinktbündels, nur noch fähig der primitivsten Reaktionen und Ausbrüche, nur noch getrieben von Demagogen, tierhaften Bedürfnissen und Ansprüchen, haltlos und müde und hilflos, sobald die schlammige Flut ihn liegen lässt und er eine Einsamkeit spürt, die nicht die schöpferische, kraftvolle Stille des Ewigen ist, sondern die Leere der Ohnmacht und des Ausgeplünderten" (2, 378f).

2. Zit. nach: Bleistein, Roman: Alfred Delp. Geschichte eines Zeugen. Frankfurt: Josef Knecht 1989, S. 192.

3. Tagebucheintragung Peterson 28.6.1918: "Dämonen entstehen durch Ablösung urmenschlicher Tätigkeiten vom Ich. So ist z.B. der Kapitalismus ein Dämon, der dadurch entstand, dass er, vom Menschen ursprünglich geschaffen und von ihm beherrscht, mit der Zeit stärker wurde als der Mensch und dann gerade umgekehrt, diesen in Dienst nahm. Das gleiche gilt dann von dem Dämon der Kunst, der Wissenschaft, ja selbst der Ethik. Autonomie der menschlichen Tätigkeiten ist stets Ausdruck für das Vorhandensein dämonischer Mächte." Erstmals veröffentlicht in: Nichtweiß, Barbara: Erik Peterson. Neue Sicht auf Leben und Werk. Freiburg, Basel, Wien: Herder 1992, S. 381.

4. Eph 2,2. Vgl. dazu: Schlier, Heinrich: Mächte und Gewalten nach dem Neuen Testament. In: Besinnung auf das neue Testament. Exegetische Aufsätze und Vorträge II, Freiburg, Basel, Wien: Herder 1964, S. 146-159.