Predigten von P. Martin Löwenstein SJ

Lesung zum 19. Sonntag im Lesejahr A

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1. Lesung 1 Kön 19, 9a.11-13a
2. Lesung Röm 9, 1-5
Evangelium Mt 14,22-33
1. Lesung: Elija am Gottesberg Horeb: 1. Buch der Könige 19, 9-13a: Auf der Flucht vor seinen Verfolgern kam der Prophet zum Gottesberg Horeb Dort ging er in eine Höhle, um darin zu übernachten. Doch das Wort des Herrn erging an ihn: [Was willst du hier, Elija? Er sagte: Mit leidenschaftlichem Eifer bin ich für den Herrn, den Gott der Heere, eingetreten, weil die Israeliten deinen Bund verlassen, deine Altäre zerstört und deine Propheten mit dem Schwert getötet haben. Ich allein bin übriggeblieben, und nun trachten sie auch mir nach dem Leben. Der Herr antwortete:] Komm heraus, und stell dich auf den Berg vor den Herrn! Da zog der Herr vorüber: Ein starker, heftiger Sturm, der die Berge zerriß und die Felsen zerbrach, ging dem Herrn voraus. Doch der Herr war nicht im Sturm. Nach dem Sturm kam ein Erdbeben. Doch der Herr war nicht im Erdbeben. Nach dem Beben kam ein Feuer. Doch der Herr war nicht im Feuer. Nach dem Feuer kam ein sanftes, leises Säuseln. Als Elija es hörte, hüllte er sein Gesicht in den Mantel, trat hinaus und stellte sich an den Eingang der Höhle.
Zwischengesang: Psalm 85,9-14 (KV: 8) Erweise uns, Herr, deine Huld, und gewähre uns dein Heil!
Ich will hören, was Gott redet: Frieden verkündet der Herr seinem Volk * und seinen Frommen, den Menschen mit redlichem Herzen. * Sein Heil ist denen nahe, die ihn fürchten. Seine Herrlichkeit wohne in unserm Land. * Es begegnen einander Huld und Treue; Gerechtigkeit und Friede küssen sich. * Treue sprosst aus der Erde hervor; Gerechtigkeit blickt vom Himmel hernieder. * Auch spendet der Herr dann Segen, und unser Land gibt seinen Ertrag. * Gerechtigkeit geht vor ihm her, und Heil folgt der Spur seiner Schritte.
2. Lesung: Paulus und Israel: Röm 9,1-5: Ich sage in Christus die Wahrheit und lüge nicht, und mein Gewissen bezeugt es mir im Heiligen Geist: Ich bin voll Trauer, unablässig leidet mein Herz. Ja, ich möchte selber verflucht und von Christus getrennt sein um meiner Brüder willen, die der Abstammung nach mit mir verbunden sind. Sie sind Israeliten; damit haben sie die Sohnschaft, die Herrlichkeit, die Bundesordnungen, ihnen ist das Gesetz gegeben, der Gottesdienst und die Verheißungen, sie haben die Väter, und dem Fleisch nach entstammt ihnen der Christus, der über allem als Gott steht, er ist gepriesen in Ewigkeit. Amen.
Evangelium: Sturm auf dem See: Matthäus 14,22-33: (Nachdem die Fünftausend gegessen hatten,) forderte Jesus sogleich die Jünger auf, ins Boot zu steigen und ans andere Ufer (des Sees) vorauszufahren. Inzwischen wollte er die Leute nach hause schicken. Nachdem er sie weggeschickt hatte, stieg er auf einen Berg, um in der Einsamkeit zu beten. Spät am Abend war er immer noch allein auf dem Berg. Das Boot aber war schon viele Stadien vom Land entfernt und wurde von den Wellen hin und her geworfen; denn sie hatten Gegenwind. In der vierten Nachtwache kam Jesus zu ihnen; er ging auf dem See. Als ihn die Jünger über den See kommen sahen, erschraken sie, weil sie meinten, es sei ein Gespenst, und sie schrieen vor Angst. Doch Jesus begann mit ihnen zu reden und sagte: Habt Vertrauen, ich bin es, fürchtet euch nicht! Darauf erwiderte ihm Petrus: Herr, wenn du es bist, so befiel, dass ich auf dem Wasser zu dir komme. Jesus sagte: Komm! Da stieg Jesus aus dem Boot und ging über das Wasser auf Jesus zu. Als er aber sah, wie heftig der Wind war, bekam er Angst und begann unterzugehen. Er schrie: Herr, rette mich! Jesus streckte sofort die Hand aus, ergriff ihn und sagte zu ihm: Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt? Und als sie ins Boot gestiegen waren, legte sich der Wind. Die Jünger im Boot aber fielen vor Jesus nieder und sagten: Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn.

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