1. Lesung Jes 55,06-09
2. Lesung Phil 01,20-24.27a
Evangelium Mt 20,01-16a |
1. Lesung: Mahnung zur Umkehr
und zum Vertrauen auf Gottes Wort: Buch des Propheten Jesaja 55,06-09:
Sucht den Herrn, solange er sich finden lässt, ruft ihn an, solange
er nahe ist. Der Ruchlose soll seinen Weg verlassen, der Frevler seine Pläne.
Er kehre um zum Herrn, damit er Erbarmen hat mit ihm, und zu unserem Gott;
denn er ist groß im Verzeihen. Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken,
und eure Wege sind nicht meine Wege - Spruch des Herrn. So hoch der Himmel
über der Erde ist, so hoch erhaben sind meine Wege über eure Wege
und meine Gedanken über eure Gedanken. |
Zwischengesang: Psalm 145,2-3.8-9.17-18 (KV: 18a)
Der Herr ist nahe allen, die ihn rufen.
Herr, ich will dich preisen Tag für Tag und deinen Namen
loben immer und ewig. * Groß ist der Herr und hoch zu loben, seine
Größe ist unerforschlich. * Der Herr ist gnädig und barmherzig,
langmütig und reich an Gnade. * Der Herr ist gütig zu allen, sein
Erbarmen waltet über all seinen Werken. * Gerecht ist der Herr in allem,
was er tut, voll Huld in all seinen Werken. * Der Herr ist allen, die ihn
anrufen, nahe, allen, die zu ihm aufrichtig rufen. |
2. Lesung: Sehnsucht nach Christus:
Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Philippi 01,20-24.27a:
Darauf warte und hoffe ich, dass ich in keiner Hinsicht beschämt werde,
dass vielmehr Christus in aller Öffentlichkeit - wie immer, so auch
jetzt - durch meinen Leib verherrlicht wird, ob ich lebe oder sterbe. Denn
für mich ist Christus das Leben, und Sterben Gewinn. Wenn ich aber
weiterleben soll, bedeutet das für mich fruchtbare Arbeit. Was soll
ich wählen? Ich weiß es nicht. Es zieht mich nach beiden Seiten:
Ich sehne mich danach, aufzubrechen und bei Christus zu sein - um wie viel
besser wäre das! Aber euretwegen ist es notwendiger, dass ich am Leben
bleibe. Vor allem: lebt als Gemeinde so, wie es dem Evangelium Christi entspricht
. |
Evangelium: Das Gleichnis
von den Arbeitern im Weinberg: Matthäus 20,1-16a: Mit dem Himmelreich
ist es wie mit einem Gutsbesitzer, der früh am Morgen sein Haus verließ,
um Arbeiter für seinen Weinberg anzuwerben. Er einigte sich mit den
Arbeitern auf einen Denar für den Tag und schickte sie in seinen Weinberg.
Um die dritte Stunde ging er wieder auf den Markt und sah andere dastehen,
die keine Arbeit hatten. Er sagte zu ihnen: Geht auch ihr in meinen
Weinberg! Ich werde euch geben, was recht ist. Und sie gingen. Um die
sechste und um die neunte Stunde ging der Gutsherr wieder auf den Markt
und machte es ebenso. Als er um die elfte Stunde noch einmal hinging, traf
er wieder einige, die dort herumstanden. Er sagte zu ihnen: Was steht
ihr hier den ganzen Tag untätig herum? Sie antworteten: Niemand
hat uns angeworben. Da sagte er zu ihnen: Geht auch ihr in meinen
Weinberg!
Als es nun Abend geworden war, sagte der Besitzer des Weinbergs zu seinem
Verwalter: Ruf die Arbeiter, und zahl ihnen den Lohn aus, angefangen
bei den letzten, bis hin zu den ersten. Da kamen die Männer, die
er um die elfte Stunde angeworben hatte, und jeder erhielt einen Denar.
Als dann die ersten an der Reihe waren, glaubten sie, mehr zu bekommen.
Aber auch sie erhielten nur einen Denar. Da begannen sie, über den
Gutsherrn zu murren, und sagten: Diese letzten haben nur eine Stunde
gearbeitet, und du hast sie uns gleichgestellt; wir aber haben den ganzen
Tag über die Last der Arbeit und die Hitze ertragen. Da erwiderte
er einem von ihnen: Mein Freund, dir geschieht kein Unrecht. Hast du
nicht einen Denar mit mir vereinbart? Nimm dein Geld und geh! Ich will dem
letzten ebensoviel geben wie dir. Darf ich mit dem, was mir gehört,
nicht tun, was ich will? Oder bist du neidisch, weil ich (zu anderen) gütig
bin? So werden die Letzten die Ersten sein und die Ersten die Letzten.
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