Wortgottesdienst : | |
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Mit den Fürbitten
schließt der erste Teil der Hl. Messe, der sogenannte
Wortgottesdienst. Der Einschnitt ist deutlich. Jetzt werden wir hineingenommen
in das Geheimnis von Jesu Tod und Auferstehung, wir treten ein in das Allerheiligste
des Bundesvolkes, da nun der Herr in Fleisch und Blut gegenwärtig wird
unter den Gestalten von Brot und Wein.
In der Kirche
der ersten zwei Jahrhunderte, als weder an Staatskirche noch an Volkskirche
im heutigen Sinn zu denken war, wurden an dieser Stelle all diejenigen verabschiedet,
die (noch) nicht getauft waren, sondern als "Katechumenen" sich erst
auf die Taufe vorbereiteten. Für sie gab es z.B. den Brauch, dass sie sich
zum Gebet auf den Boden ausstreckten und die ganze Gemeinde für sie betete.
Obwohl die Zeit der Volkskirche heute hierzulande vorbei ist,
wurde dieser Brauch (noch) nicht wieder aufgenommen. In den Hochschulgottesdiensten
im Dom versuchen wir dennoch an diese Tradition anzuknüpfen, wenn bei einem
konzertmäßig erweiterten Wortgottesdienst Gäste teilnehmen,
die mit der eigentlichen Eucharistiefeier wenig anzufangen wissen, besteht die
Möglichkeit auch nur am Wortgottesdienst teilzunehmen.