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  • Die Fürbitten
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Jede Messe ist eine Feier der ganzen Kirche. In den Fürbitten (eigentlicher Name "Gebet der Gläubigen") öffnet der Priester die Liturgie der Kirche für das Gebet der anwesenden Gemeinde. Aus ihrer Perspektive und aus der aktuellen Situation heraus antwortet dieses Gebet auf die Lesungen der Heiligen Schrift mit Gebeten für die Anliegen der Kirche, der Gemeinde, einzelner Menschen und unserer Zeit. Idealerweise sollten die Fürbitten daher für jeden Sonntag eigens verfasst werden.
Seit dem 3. Jahrhundert sind die Fürbitten als Bestandteil der Messe bezeugt. In der römischen Liturgie war dieses Gebet seit dem Ende des Ersten Jahrtausends in Vergessenheit geraten; nur am Karfreitag gab (und gibt) es noch die feierlichen "Großen Fürbitten". Die Liturgiereform in Folge des II. Vatikanischen Konzils (1962-65) hat die Fürbitten wieder generell in die Messe eingefügt.