Eucharistiefeier - Gabenbereitung | |
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In der Regel spricht der
Priester die Gebete zur Gabenbereitung leise bis auf das abschließende
Gabengebet. Der Ritus zur Gabenbereitung ist es dennoch wert, erwähnt zu
werden und vielleicht eine Anregung für das stille Gebet aller Mitfeiernden
an dieser Stelle.
Da ist etwa der aus der Zeit Jesu stammende Brauch, dem Wein etwas Wasser beizumischen.
Seit dem 2. Jahrhundert ist dies auch für die Eucharistie belegt. Dieser
Brauch wurde vielfältig symbolisch ausgelegt: Als Annahme unserer Sünden
durch Christus, als Erinnerung an Blut und Wasser, das nach dem Johannesevangelium
aus der geöffneten Seite Jesu floss (eine Tauferinnerung!), und immer wieder
die Verbindung Christi mit der Kirche. Seit dem 11. Jahrhundert wird hier ein
Gebet gesprochen, das aus der Weihnachtszeit stammt und so den Ritus auf die
Menschwerdung deutet: "Wie das Wasser sich mit dem Wein verbindet zum heiligen
Zeichen, so lasse uns dieser Kelch teilhaben an der Gottheit Christi, der unsere
Menschennatur angenommen hat."
In zwei Darbringungsgebeten werden die Gaben von Brot und Wein leicht erhoben:
Sie sind von der Erde genommen, menschliche Mühe und Arbeit wurde auf sie
verwendet, nun bringt sie die Kirche Gott dar, dass wir durch sie beschenkt
werden, mit dem Brot des Lebens und dem Kelch des Heiles.
(Die Texte)