Vom letzten Abendmahl Jesu heißt es: "Er nahm das Brot und sagte Dank ..." Dies tun auch wir zu seinem Gedächtnis. Auf das Eu-Angelion, das Evangelium, die Frohe Botschaft Jesu Christi, antwortet die Kirche mit der Eu-Charistia, dem Danksagen, vor allem im Hochgebet. Dieses beginnt mit der Präfation. Der lateinische Ausdruck bedeutet "Vorwort". Das "prae" meint hier aber auch, dass der Priester "vor" der Gemeinde steht und für die Kirche Gott Dank sagt.
Jede Präfation richtet den Dank an Gott: "In Wahrheit ist es würdig und recht, dir, Herr, heiliger Vater, immer und überall zu danken". Immer ist dieser Dank gesprochen "durch unseren Herrn Jesus Christus", unseren Mittler zu Gott, dem Vater. Die verschiedenen Präfationen knüpfen daran verschiedene Gedanken aus der Heilsgeschichte an, Schöpfung, Erlösung und Vollendung, die der Grund sind, warum die Kirche in den Jubel des Dankes ausbricht. Mit diesem Lobpreis fügen wir uns ein in den Dank der Engel. Mit der himmlischen Liturgie im Himmel verbindet sich die Liturgie der pilgernden Kirche auf Erden.