1. Lesung Jes 63,16b-17.19b;64,3-7
2. Lesung 1 Kor 01,03-09
Evangelium Mk 13,24-37 |
1. Lesung: Das Gebet des Volkes
um Gottes Erscheinen: Buch des Propheten Jesaja 63,16b-17.19b;64,3-7:
Du, Herr, bist unser Vater, «Unser Erlöser von jeher» wirst du genannt.
Warum lässt du uns, Herr, von deinen Wegen abirren und machst
unser Herz hart, so dass wir dich nicht mehr fürchten? Kehre zurück
um deiner Knechte willen, um der Stämme willen, die dein Eigentum sind.
Reiß doch den Himmel auf, und komm herab, so dass die Berge zittern
vor dir. Seit Menschengedenken hat man noch nie vernommen, kein Ohr hat
gehört, kein Auge gesehen, dass es einen Gott gibt außer dir,
der denen Gutes tut, die auf ihn hoffen. Ach, kämst du doch denen entgegen,
die tun, was recht ist, und nachdenken über deine Wege. Ja, du warst
zornig; denn wir haben gegen dich gesündigt, von Urzeit an sind wir
treulos geworden. Wie unreine (Menschen) sind wir alle geworden, unsere
ganze Gerechtigkeit ist wie ein schmutziges Kleid. Wie Laub sind wir alle
verwelkt, unsere Schuld trägt uns fort wie der Wind. Niemand ruft deinen
Namen an, keiner rafft sich dazu auf, festzuhalten an dir. Denn du hast
dein Angesicht vor uns verborgen und hast uns der Gewalt unserer Schuld
überlassen. Und doch bist du, Herr, unser Vater. Wir sind der Ton,
und du bist unser Töpfer, wir alle sind das Werk deiner Hände.
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Zwischengesang: Psalm 80,2ac.3bc.15-16.18-19 (Kv:
vgl. 4) Richte uns wieder auf, o Gott, lass dein Angesicht leuchten, dann
sind wir gerettet.
Du Hirte Israels, höre! Der du auf den Kerubim thronst, erscheine!*
Biete deine gewaltige Macht auf, und komm uns zu Hilfe! * Gott der Heerscharen,
wende dich uns wieder zu! Blick vom Himmel herab, und sieh auf uns! * Sorge
für diesen Weinstock und für den Garten, den deine Rechte gepflanzt
hat. * Deine Hand schütze den Mann zu deiner Rechten, den Menschensohn,
den du für dich groß und stark gemacht. * Erhalt uns am Leben!
Dann wollen wir deinen Namen anrufen und nicht von dir weichen. |
2. Lesung: Dank an Gott: 1.
Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Korinth 01,03-09:
Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus
Christus. Ich danke Gott jederzeit euretwegen für die Gnade Gottes,
die euch in Christus Jesus geschenkt wurde, dass ihr an allem reich geworden
seid in ihm, an aller Rede und aller Erkenntnis. Denn das Zeugnis über
Christus wurde bei euch gefestigt, so dass euch keine Gnadengabe fehlt,
während ihr auf die Offenbarung Jesu Christi, unseres Herrn, wartet.
Er wird euch auch festigen bis ans Ende, so dass ihr schuldlos dasteht am
Tag Jesu, unseres Herrn. Treu ist Gott, durch den ihr berufen worden seid
zur Gemeinschaft mit seinem Sohn Jesus Christus, unserem Herrn. |
Evangelium: Vom Kommen des
Menschensohnes und Mahnungen im Hinblick auf das Ende: Markus 13,24-37:
In jenen Tagen, nach der großen Not, wird sich die Sonne verfinstern,
und der Mond wird nicht mehr scheinen; die Sterne werden vom Himmel fallen,
und die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden. Dann wird
man den Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit auf den Wolken
kommen sehen. Und er wird die Engel aussenden und die von ihm Auserwählten
aus allen vier Windrichtungen zusammenführen, vom Ende der Erde bis
zum Ende des Himmels. Lernt etwas aus dem Vergleich mit dem Feigenbaum!
Sobald seine Zweige saftig werden und Blätter treiben, wisst ihr, dass
der Sommer nahe ist. Genauso sollt ihr erkennen, wenn ihr (all) das geschehen
seht, dass das Ende vor der Tür steht. Amen, ich sage euch: Diese Generation
wird nicht vergehen, bis das alles eintrifft. Himmel und Erde werden vergehen,
aber meine Worte werden nicht vergehen. Doch jenen Tag und jene Stunde kennt
niemand, auch nicht die Engel im Himmel, nicht einmal der Sohn, sondern
nur der Vater. Seht euch also vor, und bleibt wach! Denn ihr wisst nicht,
wann die Zeit da ist. Es ist wie mit einem Mann, der sein Haus verließ,
um auf Reisen zu gehen: Er übertrug alle Verantwortung seinen Dienern,
jedem eine bestimmte Aufgabe; dem Türhüter befahl er, wachsam
zu sein. Seid also wachsam! Denn ihr wisst nicht, wann der Hausherr kommt,
ob am Abend oder um Mitternacht, ob beim Hahnenschrei oder erst am Morgen.
Er soll euch, wenn er plötzlich kommt, nicht schlafend antreffen. Was
ich aber euch sage, das sage ich allen: Seid wachsam! |