Lesung zum 16. Sonntag im Lesejahr B
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1. Lesung Jer 23,01-06
2. Lesung Eph 02,13-18
Evangelium Mk 06,30-34 |
1. Lesung: Der Davidspross:
Jeremia 23,1-6: Weh den Hirten, die die Schafe meiner Weide zugrunde
richten und zerstreuen - Spruch des Herrn. Darum - so spricht der Herr,
der Gott Israels, über die Hirten, die mein Volk weiden: Ihr habt meine
Schafe zerstreut und versprengt und habt euch nicht um sie gekümmert.
Jetzt ziehe ich euch zur Rechenschaft wegen eurer bösen Taten - Spruch
des Herrn. Ich selbst aber sammle den Rest meiner Schafe aus allen Ländern,
wohin ich sie versprengt habe. Ich bringe sie zurück auf ihre Weide;
sie sollen fruchtbar sein und sich vermehren. Ich werde für sie Hirten
bestellen, die sie weiden, und sie werden sich nicht mehr fürchten
und ängstigen und nicht mehr verlorengehen - Spruch des Herrn. Seht,
es kommen Tage - Spruch des Herrn -, da werde ich für David einen gerechten
Spross erwecken. Er wird als König herrschen und weise handeln, für
Recht und Gerechtigkeit wird er sorgen im Land. In seinen Tagen wird Juda
gerettet werden, Israel kann in Sicherheit wohnen. Man wird ihm den Namen
geben: Der Herr ist unsere Gerechtigkeit. |
Zwischengesang: Psalm 23, 1-6 (Kv: 1) Der Herr ist
mein Hirte nichts wird mir fehlen.
Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen. * Er lässt mich lagern
auf grünen Auen und führt mich zum Ruheplatz am Wasser. * Er stillt
mein Verlangen; er leitet mich auf rechten Pfaden, treu seinem Namen. *
Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht, ich fürchte kein Unheil;
* denn du bist bei mir, dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht. *
Du deckst mir den Tisch vor den Augen meiner Feinde. * Du salbst mein Haupt
mit Öl, du füllst mir reichlich den Becher. * Lauter Güte
und Huld werden mir folgen mein Leben lang, * und im Haus des Herrn darf
ich wohnen für lange Zeit |
2. Lesung: Die Einheit von Juden
und Heiden in Christus: Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Ephesus
2,11-22: [Erinnert euch also, dass ihr einst
Heiden wart und von denen, die äußerlich beschnitten sind, Unbeschnittene
genannt wurdet. Damals wart ihr von Christus getrennt, der Gemeinde Israels
fremd und von dem Bund der Verheißung ausgeschlossen; ihr hattet keine
Hoffnung und lebtet ohne Gott in der Welt.] Jetzt aber seid ihr,
die ihr einst in der Ferne wart, durch Christus Jesus, nämlich durch
sein Blut, in die Nähe gekommen. Denn er ist unser Friede. Er vereinigte
die beiden Teile (Juden und Heiden) und riss durch sein Sterben die trennende
Wand der Feindschaft nieder. Er hob das Gesetz samt seinen Geboten und Forderungen
auf, um die zwei in seiner Person zu dem einen neuen Menschen zu machen.
Er stiftete Frieden und versöhnte die beiden durch das Kreuz mit Gott
in einem einzigen Leib. Er hat in seiner Person die Feindschaft getötet.
Er kam und verkündete den Frieden: euch, den Fernen, und uns, den Nahen.
Durch ihn haben wir beide in dem einen Geist Zugang zum Vater. [Ihr
seid also jetzt nicht mehr Fremde ohne Bürgerrecht, sondern Mitbürger
der Heiligen und Hausgenossen Gottes. Ihr seid auf das Fundament der Apostel
und Propheten gebaut; der Schlussstein ist Christus Jesus selbst. Durch
ihn wird der ganze Bau zusammengehalten und wächst zu einem heiligen
Tempel im Herrn. Durch ihn werdet auch ihr im Geist zu einer Wohnung Gottes
erbaut.] |
Evangelium: Die Rückkehr
der Jünger von der Missionsreise: Markus 6,30-34: Die Apostel
versammelten sich wieder bei Jesus und berichteten ihm alles, was sie getan
und gelehrt hatten. Da sagte er zu ihnen: Kommt mit an einen einsamen Ort,
wo wir allein sind, und ruht ein wenig aus. Denn sie fanden nicht einmal
Zeit zum Essen, so zahlreich waren die Leute, die kamen und gingen. Sie
fuhren also mit dem Boot in eine einsame Gegend, um allein zu sein. Aber
man sah sie abfahren, und viele erfuhren davon; sie liefen zu Fuß
aus allen Städten dorthin und kamen noch vor ihnen an. Als er ausstieg
und die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen; denn sie waren
wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und er lehrte sie lange. |
Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift © 1980 Katholische Bibelanstalt, Stuttgart
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