1. Lesung Apg 04,32-35
2. Lesung 1 Joh 05,01-06
Evangelium Joh 20,19-31 |
1. Lesung: Die Gemeinschaft
der Urgemeinde in Jerusalem: Apostelgeschichte 4,32-37: Die Gemeinde
der Gläubigen war ein Herz und eine Seele. Keiner nannte etwas von
dem, was er hatte, sein Eigentum, sondern sie hatten alles gemeinsam. Mit
großer Kraft legten die Apostel Zeugnis ab von der Auferstehung Jesu,
des Herrn, und reiche Gnade ruhte auf ihnen allen. Es gab auch keinen unter
ihnen, der Not litt. Denn alle, die Grundstücke oder Häuser besaßen,
verkauften ihren Besitz, brachten den Erlös und legten ihn den Aposteln
zu Füßen. Jedem wurde davon so viel zugeteilt, wie er nötig
hatte. |
Zwischengesang: Psalm 118,2.4.16-18.22.-24 (Kv: 1)
Danket dem Herrn, denn er ist gütig, denn seine Huld währt ewig.
So soll Israel sagen: Denn seine Huld währt ewig. * So sollen
alle sagen, die den Herrn fürchten und ehren: Denn seine Huld währt
ewig. * "Die Rechte des Herrn ist erhoben, Die Rechte des Herrn wirkt
mit Macht!" * Ich werde nicht sterben, sondern leben, um die Taten
des Herrn zu verkünden. * Der Herr hat mich hart gezüchtigt, doch
dem Tod mich nicht übergeben. * Der Stein, den die Bauleute verwarfen,
er ist zum Eckstein geworden. * Das hat der Herr vollbracht, vor unseren
Augen geschah dieses Wunder. * Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat,
wir wollen jubeln und uns an ihm freuen! |
2. Lesung: Der Glaube als Sieg
über die Welt: 1. Johannesbrief 5,1-6: Jeder, der glaubt,
dass Jesus der Christus ist, stammt von Gott, und jeder, der den Vater liebt,
liebt auch den, der von ihm stammt. Wir erkennen, dass wir die Kinder Gottes
lieben, wenn wir Gott lieben und seine Gebote erfüllen. Denn die Liebe
zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. Seine Gebote sind nicht
schwer. Denn alles, was von Gott stammt, besiegt die Welt. Und das ist der
Sieg, der die Welt besiegt hat: unser Glaube. Wer sonst besiegt die Welt,
außer dem, der glaubt, dass Jesus der Sohn Gottes ist? Dieser ist
es, der durch Wasser und Blut gekommen ist: Jesus Christus. Er ist nicht
nur im Wasser gekommen, sondern im Wasser und im Blut. Und der Geist ist
es, der Zeugnis ablegt; denn der Geist ist die Wahrheit. |
Evangelium: Die Beauftragung
der Jünger und die Begegnung mit Thomas: Johannes 20,19-31:
Am Abend dieses ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor
den Juden die Türen verschlossen hatten, kam Jesus, trat in ihre Mitte
und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch! Nach diesen Worten zeigte er ihnen
seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, dass
sie den Herrn sahen. Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch!
Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Nachdem er das gesagt
hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist!
Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung
verweigert, dem ist sie verweigert.
Thomas, genannt Didymus (Zwilling), einer der Zwölf, war nicht bei
ihnen, als Jesus kam. Die anderen Jünger sagten zu ihm: Wir haben den
Herrn gesehen. Er entgegnete ihnen: Wenn ich nicht die Male der Nägel
an seinen Händen sehe und wenn ich meinen Finger nicht in die Male
der Nägel und meine Hand nicht in seine Seite lege, glaube ich nicht.
Acht Tage darauf waren seine Jünger wieder versammelt, und Thomas war
dabei. Die Türen waren verschlossen. Da kam Jesus, trat in ihre Mitte
und sagte: Friede sei mit euch! Dann sagte er zu Thomas: Streck deinen Finger
aus - hier sind meine Hände! Streck deine Hand aus und leg sie in meine
Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig! Thomas antwortete
ihm: Mein Herr und mein Gott! Jesus sagte zu ihm: Weil du mich gesehen hast,
glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.
Noch viele andere Zeichen, die in diesem Buch nicht aufgeschrieben sind,
hat Jesus vor den Augen seiner Jünger getan. Diese aber sind aufgeschrieben,
damit ihr glaubt, dass Jesus der Messias ist, der Sohn Gottes, und damit
ihr durch den Glauben das Leben habt in seinem Namen. |