Predigten von P. Martin Löwenstein SJ

Lesung zum 20. Sonntag im Lesejahr B

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1. Lesung Spr 09,01-06
2. Lesung Eph 05,15-20
Evangelium Joh 06,51-58
1. Lesung: Die Weisheit als Gabe Gottes: Buch der Sprichwörter 09,01-06: Die Weisheit hat ihr Haus gebaut, ihre sieben Säulen behauen. Sie hat ihr Vieh geschlachtet, ihren Wein gemischt und schon ihren Tisch gedeckt. Sie hat ihre Mägde ausgesandt und lädt ein auf der Höhe der Stadtburg: Wer unerfahren ist, kehre hier ein. Zum Unwissenden sagt sie: Kommt, esst von meinem Mahl, und trinkt vom Wein, den ich mischte. Lasst ab von der Torheit, dann bleibt ihr am Leben, und geht auf dem Weg der Einsicht!
Zwischengesang: Psalm 34,2-3.10-15 (Kv: 9a) Kostet und seht, wie gütig der Herr ist!
Ich will den Herrn allezeit preisen; immer sei sein Lob in meinem Mund. * Meine Seele rühme sich des Herrn; die Armen sollen es hören und sich freuen. * Fürchtet den Herrn, ihr seine Heiligen; denn wer ihn fürchtet, leidet keine Mangel. * Reiche müssen darben und hungern; wer aber den Herrn sucht, braucht kein Gut zu entbehren. * Kommt, ihr Kinder, hört mir zu! Ich will euch in der Furcht des Herrn unterweisen. * Wer ist der Mensch, der das Leben liebt und gute Tage zu sehen wünscht? * Bewahre deine Zunge vor Bösem und deine Lippen vor falscher Rede! * Meide das Böse, und tu das Gute; suche Frieden, und jage ihm nach!
2. Lesung: Aus der Finsternis zum Licht: Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Ephesus 5,[8-20] 15-20: [Einst wart ihr Finsternis, jetzt aber seid ihr durch den Herrn Licht geworden. Lebt als Kinder des Lichts! Das Licht bringt lauter Güte, Gerechtigkeit und Wahrheit hervor. Prüft, was dem Herrn gefällt, und habt nichts gemein mit den Werken der Finsternis, die keine Frucht bringen, sondern deckt sie auf! Denn man muss sich schämen, von dem, was sie heimlich tun, auch nur zu reden. Alles, was aufgedeckt ist, wird vom Licht erleuchtet. Alles Erleuchtete aber ist Licht. Deshalb heisst es: Wach auf, du Schläfer, und steh auf von den Toten, und Christus wird dein Licht sein.]
Achtet also sorgfältig darauf, wie ihr euer Leben führt, nicht töricht, sondern klug. Nutzt die Zeit; denn diese Tage (kairós) sind böse. Darum seid nicht unverständig, sondern begreift, was der Wille des Herrn ist. Berauscht euch nicht mit Wein - das macht zügellos (en hó estin asotía: Wein, in welchem Heillosigkeit ist) -, sondern lasst euch vom Geist erfüllen! Lasst in eurer Mitte Psalmen, Hymnen und Lieder erklingen, wie der Geist sie eingibt. Singt und jubelt aus vollem Herzen zum Lob des Herrn! Sagt Gott, dem Vater, jederzeit Dank (eucharistountes pantote) für alles im Namen Jesu Christi, unseres Herrn!
Evangelium: Brot zum ewigen Leben: Johannes 06,51-58: Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch, (ich gebe es hin) für das Leben der Welt. Da stritten sich die Juden und sagten: Wie kann er uns sein Fleisch zu essen geben? Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, das sage ich euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag. Denn mein Fleisch ist wirklich eine Speise, und mein Blut ist wirklich ein Trank. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir, und ich bleibe in ihm. Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und wie ich durch den Vater lebe, so wird jeder, der mich isst, durch mich leben. Dies ist das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Mit ihm ist es nicht wie mit dem Brot, das die Väter gegessen haben; sie sind gestorben. Wer aber dieses Brot isst, wird leben in Ewigkeit.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift © 1980 Katholische Bibelanstalt, Stuttgart
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