1. Lesung Ex 22,20-26
2. Lesung 1 Thess 01,05c-a10
Evangelium Mt 22,34-40 |
1. Lesung: Schutz vor Unterdrückung
und Ausbeutung: Exodus (2. Buch Mose) 22,20-26: Einen Fremden sollst
du nicht ausnützen oder ausbeuten, denn ihr selbst seid in Ägypten
Fremde gewesen. Ihr sollt keine Witwe oder Waise ausnützen. Wenn du
sie ausnützt und sie zu mir schreit, werde ich auf ihren Klageschrei
hören. Mein Zorn wird entbrennen, und ich werde euch mit dem Schwert
umbringen, so dass eure Frauen zu Witwen und eure Söhne zu Waisen werden.
Leihst du einem aus meinem Volk, einem Armen, der neben dir wohnt, Geld,
dann sollst du dich gegen ihn nicht wie ein Wucherer benehmen. Ihr sollt
von ihm keinen Wucherzins fordern. Nimmst du von einem Mitbürger den
Mantel zum Pfand, dann sollst du ihn bis Sonnenuntergang zurückgeben;
denn es ist seine einzige Decke, der Mantel, mit dem er seinen bloßen
Leib bedeckt. Worin soll er sonst schlafen? Wenn er zu mir schreit, höre
ich es, denn ich habe Mitleid. |
Zwischengesang: Psalm 18,2-4 u. 47.51 u. 50 (KV: 2a)
Ich will dich lieben, Herr, meine Stärke
Ich will dich lieben, Herr, meine Stärke. Herr, du mein Fels,
meine Burg, mein Retter, * mein Gott, meine Feste, in der ich mich berge,
mein Schild und sicheres Heil, meine Zuflucht. * Ich rufe: Der Herr sei
gepriesen!, und ich werde vor meinen Feinden gerettet. * Es lebt der Herr!
Mein Fels sei gepriesen. Der Gott meines Heils sei hoch erhoben. * Seinem
König verlieh er große Hilfe, Huld erwies er seinem Gesalbten
* David und seinem Stamm auf ewig. Darum will ich dir danken, Herr, vor
den Völkern, * ich will deinen Namen singen und spielen. |
2. Lesung: Die Thessalonicher
- ein Vorbild für die Heidenchristen:1. Brief des Apostel Paulus an die Christen in Thessaloniki 1,2-10 :
[Wir danken Gott für euch alle, sooft wir in
unseren Gebeten an euch denken; unablässig erinnern wir uns vor Gott,
unserem Vater, an das Werk eures Glaubens, an die Opferbereitschaft eurer
Liebe und an die Standhaftigkeit eurer Hoffnung auf Jesus Christus, unseren
Herrn. Wir wissen, von Gott geliebte Schwestern und Brüder, dass ihr erwählt
seid. Denn wir haben euch das Evangelium nicht nur mit Worten verkündet,
sondern auch mit Macht und mit dem Heiligen Geist und mit voller Gewissheit;]
ihr wisst selbst, wie wir bei euch aufgetreten sind, um euch zu gewinnen.
Und ihr seid unserem Beispiel gefolgt und dem des Herrn; ihr habt das Wort
trotz großer Bedrängnis mit der Freude aufgenommen, die der Heilige
Geist gibt. So wurdet ihr ein Vorbild für alle Gläubigen in Mazedonien
und in Achaia. Von euch aus ist das Wort des Herrn aber nicht nur nach Mazedonien
und Achaia gedrungen, sondern überall ist euer Glaube an Gott bekannt
geworden, so dass wir darüber nichts mehr zu sagen brauchen. Denn man
erzählt sich überall, welche Aufnahme wir bei euch gefunden haben
und wie ihr euch von den Götzen zu Gott bekehrt habt, um dem lebendigen
und wahren Gott zu dienen und seinen Sohn vom Himmel her zu erwarten, Jesus,
den er von den Toten auferweckt hat und der uns dem kommenden Gericht Gottes
entreißt. |
Evangelium: Die Frage nach
dem wichtigsten Gebot: Mt22,34-40: Als die Pharisäer hörten,
dass Jesus die Sadduzäer zum Schweigen gebracht hatte, kamen sie (bei
ihm) zusammen. Einer von ihnen, ein Gesetzeslehrer, wollte ihn auf die Probe
stellen und fragte ihn: Meister, welches Gebot im Gesetz ist das wichtigste?
Er antwortete ihm: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen,
mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken. Das ist das wichtigste und
erste Gebot. Ebenso wichtig ist das zweite: Du sollst deinen Nächsten
lieben wie dich selbst. An diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz
samt den Propheten. |