Predigten von P. Martin Löwenstein SJ

Gebete zum 33. Sonntag im Lesejahr B 2000

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Tagesgebet
Gott, unser Fels,
als deine Kirche haben wir uns versammelt.
Zu dir rufen wir, sei nimmer uns taub.
Verharrtest du schweigend vor uns, den Toten wären wir gleich.
Gelobt seist du, der du die Stimme der Flehenden hörst
und hörend uns nahe bist in Jesus Christus, unseren Herrn und Gott,
der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. Amen.

Der Chaos schuf zu Menschenland,
der Menschen hier zusammen band,
er schrieb sein Wort, gegeben,
zum Schutz für unser Leben.
Er schrieb uns frei mit eigner Hand.
Schrift, die Menschenursprung schreibt.
Wort, das treu bleibt.

Das Buch, das jeden Namen kennt,
Gesichter, Seelen, Menschen kennt,
die Liebe so lebendig,
die Liebe so vergänglich,
die Wehn, die nie zu Ende gehn.
Schrift, die Menschentage schreibt.
Licht, das hell bleibt.

Sein unvergänglich Testament:
dass er uns auch im Tod noch kennt,
die Tage, die wir leben
auf Tod hin festgeschrieben,
zum ewig Leben hingelenkt.
Schrift, die Menschenzukunft schreibt.
Er, der treu bleibt.

Huub Oosterhius; Übertragung: Franz Doeve (Liederbuch KathoTag "Unterwegs" Nr. 37)
©Stichting Leerhuis & Liturgie, Amsterdam)

Schlussgebet
Am Anfang war das All wüst und leer, Chaos, Irrsaal und Wirrsaal.
Du, Gott, Schöpfer der Welt,
hast Lichter gesetzt als Zeichen der Hoffnung,
hast Pflanzen und Tiere und uns Menschen geschaffen,
dass wir leben in diesem All und künden von deiner Güte.
Herr, wo wir zurückfallen in das leere Chaos,
wo Gewalt und Zorn uns übermannen,
wo wir ausgebrannt zurückbleiben und ohne Hoffnung,
da lass die Hoffnung in uns auferstehn,
dass deine Liebe trägt.
durch Christus, unseren Herrn.