Predigten von P. Martin Löwenstein SJ

Lesung zum 30. Sonntag im Lesejahr C

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1. Lesung Sir 35,15b-12.20-22a (Lesung in vereinfachter Spache)
2. Lesung 2 Tim 4,06-08.16-18
Evangelium Lk 18,09-14
1. Lesung: Das Gebet der Armen ist Gott wohlgefällig: Buch Jesus Sirach 35,15b-12.20-22a: Der Herr ist Richter und es gibt vor ihm kein Ansehen der Person. Er bevorzugt niemanden gegenüber einem Armen, die Bitte eines ungerecht Behandelten wird er erhören. Er missachtet nicht den Hilferuf der Waise und die Witwe, wenn sie ihren Jammer ausschüttet. Wer Gott wohlgefällig dient, wird angenommen und seine Bitte dringt bis in die Wolken. Das Gebet eines Demütigen durchdringt die Wolken, und bevor es nicht angekommen ist, wird er nicht getröstet und er lässt nicht nach, bis der Höchste daraufschaut. Und er wird für die Gerechten entscheiden und ein Urteil fällen.
Zwischengesang: Psalm 34, 2-3.6-7.17-23, KV vgl. 7: Der Herr erhört den Armen, er hilft ihm aus all seiner Not.
Ich will den Herrn allezeit preisen; immer sei sein Lob in meine Mund. * Meine Seele rühme sich des Herrn; die Armen sollen es hören und sich freuen. * Das Antlitz des Herrn richtet sich gegen die Bösen, um ihr Andenken von der Erde zu tilgen. * Schreien die Gerechten, so hört sie der Herr; er entreißt sie all ihren Ängsten. * Nahe ist der Herr den zerbrochenen Herzen, er hilft denen auf, die zerknirscht sind. * Der Herr erlöst seine Knechte; straflos bleibt, wer zu ihm sich flüchtet.
2. Lesung: Ermutigungen: 2. Paulusbrief an Timotheus 4,06-08.16-18: Mein Sohn! Ich werde schon geopfert und die Zeit meines Aufbruchs ist nahe. Ich habe den guten Kampf gekämpft, den Lauf vollendet, die Treue bewahrt. Schon jetzt liegt für mich der Kranz der Gerechtigkeit bereit, den mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tag geben wird, aber nicht nur mir, sondern allen, die sein Erscheinen ersehnen. Bei meiner ersten Verteidigung ist niemand für mich eingetreten; alle haben mich im Stich gelassen. Möge es ihnen nicht angerechnet werden. Aber der Herr stand mir zur Seite und gab mir Kraft, damit durch mich die Verkündigung vollendet wird und alle Völker sie hören; und so wurde ich dem Rachen des Löwen entrissen. Der Herr wird mich allem bösen Treiben entreißen und retten in sein himmlisches Reich. Ihm sei die Ehre in alle Ewigkeit. Amen.
Evangelium: Das Beispiel vom Pharisäer und vom Zöllner: Lukas 18,09-14: In jener Zeit  erzählte Jesus einigen, die von ihrer eigenen Gerechtigkeit überzeugt waren und die anderen verachteten, dieses Gleichnis: Zwei Männer gingen zum Tempel hinauf, um zu beten; der eine war ein Pharisäer, der andere ein Zöllner. Der Pharisäer stellte sich hin und sprach bei sich dieses Gebet: Gott, ich danke dir, dass ich nicht wie die anderen Menschen bin, die Räuber, Betrüger, Ehebrecher oder auch wie dieser Zöllner dort. Ich faste zweimal in der Woche und gebe den zehnten Teil meines ganzen Einkommens. Der Zöllner aber blieb ganz hinten stehen und wollte nicht einmal seine Augen zum Himmel erheben, sondern schlug sich an die Brust und betete: Gott, sei mir Sünder gnädig! Ich sage euch: Dieser ging gerechtfertigt nach Hause zurück, der andere nicht. Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, wer sich aber selbst erniedrigt, wird erhöht werden.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift © 2016 Katholische Bibelanstalt, Stuttgart

Die Ständige Kommission für die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen Bücher im deutschen Sprachgebiet erteilte für die aus diesen Büchern entnommenen Texte die Abdruckerlaubnis. Die darin enthaltenen biblischen Texte sind Bestandteil der von den Bischofskonferenzen des deutschen Sprachgebietes approbierten revidierten Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (2016). © 2021 staeko.net

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