1. Lesung Lev 19,1-4.11-18.32-34.37
Evangelium Mk 13,33-37 |
1. Lesung: Kultische und soziale
Gebote: Lev 19,1-4.11-18.32-34.37: Der Herr sprach zu Mose: Rede
zur ganzen Gemeinde der Israeliten, und sag zu ihnen: Seid heilig, denn
ich, der Herr, euer Gott, bin heilig. Die Ehrfurcht gegenüber den Eltern:
19,3-4 Jeder von euch soll Mutter und Vater fürchten und auf meine
Sabbate achten; ich bin der Herr, euer Gott. Ihr sollt euch nicht anderen
Göttern zuwenden und euch nicht Götterbilder aus Metall gießen;
ich bin der Herr, euer Gott.
Ihr sollt nicht stehlen, nicht täuschen und einander nicht betrügen.
Ihr sollt nicht falsch bei meinem Namen schwören; du würdest sonst
den Namen deines Gottes entweihen. Ich bin der Herr. Du sollst deinen Nächsten
nicht ausbeuten und ihn nicht um das Seine bringen. Der Lohn des Tagelöhners
soll nicht über Nacht bis zum Morgen bei dir bleiben. Du sollst einen
Tauben nicht verfluchen und einem Blinden kein Hindernis in den Weg stellen;
vielmehr sollst du deinen Gott fürchten. Ich bin der Herr. Ihr sollt
in der Rechtsprechung kein Unrecht tun. Du sollst weder für einen Geringen
noch für einen Großen Partei nehmen; gerecht sollst du deinen
Stammesgenossen richten. Du sollst deinen Stammesgenossen nicht verleumden
und dich nicht hinstellen und das Leben deines Nächsten fordern. Ich
bin der Herr. Du sollst in deinem Herzen keinen Haß gegen deinen Bruder
tragen. Weise deinen Stammesgenossen zurecht, so wirst du seinetwegen keine
Schuld auf dich laden. An den Kindern deines Volkes sollst du dich nicht
rächen und ihnen nichts nachtragen. Du sollst deinen Nächsten
lieben wie dich selbst. Ich bin der Herr.
Wenn bei dir ein Fremder in eurem Land lebt, sollt ihr ihn nicht unterdrücken.
Der Fremde, der sich bei euch aufhält, soll euch wie ein Einheimischer
gelten, und du sollst ihn lieben wie dich selbst; denn ihr seid selbst Fremde
in Ägypten gewesen. Ich bin der Herr, euer Gott. Ihr sollt auf alle
meine Satzungen und alle meine Vorschriften achten und sie befolgen. Ich
bin der Herr. |
Zwischengesang: Psalm 80,2ac.3bc.15-16.18-19 (Kv:
vgl. 4) Richte uns wieder auf, o Gott, lass dein Angesicht leuchten, dann
sind wir gerettet.
Du Hirte Israels, höre! Der du auf den Kerubim thronst, erscheine!*
Biete deine gewaltige Macht auf, und komm uns zu Hilfe! * Gott der Heerscharen,
wende dich uns wieder zu! Blick vom Himmel herab, und sieh auf uns! * Sorge
für diesen Weinstock und für den Garten, den deine Rechte gepflanzt
hat. * Deine Hand schütze den Mann zu deiner Rechten, den Menschensohn,
den du für dich groß und stark gemacht. * Erhalt uns am Leben!
Dann wollen wir deinen Namen anrufen und nicht von dir weichen. |
2. Lesung: Dank an Gott: 1.
Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Korinth 01,03-09:
Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus
Christus. Ich danke Gott jederzeit euretwegen für die Gnade Gottes,
die euch in Christus Jesus geschenkt wurde, dass ihr an allem reich geworden
seid in ihm, an aller Rede und aller Erkenntnis. Denn das Zeugnis über
Christus wurde bei euch gefestigt, so dass euch keine Gnadengabe fehlt,
während ihr auf die Offenbarung Jesu Christi, unseres Herrn, wartet.
Er wird euch auch festigen bis ans Ende, so dass ihr schuldlos dasteht am
Tag Jesu, unseres Herrn. Treu ist Gott, durch den ihr berufen worden seid
zur Gemeinschaft mit seinem Sohn Jesus Christus, unserem Herrn. |
Evangelium: Vom Kommen des
Menschensohnes und Mahnungen im Hinblick auf das Ende: Mt 24,29-44:
sagte Jesus sprach zu seinen Jüngern: Sofort nach den Tagen der großen
Not wird sich die Sonne verfinstern, und der Mond wird nicht mehr scheinen;
die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte des Himmels werden
erschüttert werden. Danach wird das Zeichen des Menschensohnes am Himmel
erscheinen; dann werden alle Völker der Erde jammern und klagen, und
sie werden den Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit auf
den Wolken des Himmels kommen sehen. Er wird seine Engel unter lautem Posaunenschall
aussenden, und sie werden die von ihm Auserwählten aus allen vier Windrichtungen
zusammenführen, von einem Ende des Himmels bis zum andern. Lernt etwas
aus dem Vergleich mit dem Feigenbaum! Sobald seine Zweige saftig werden
und Blätter treiben, wisst ihr, dass der Sommer nahe ist. Genauso sollt
ihr erkennen, wenn ihr das alles seht, dass das Ende vor der Tür steht.
Amen, ich sage euch: Diese Generation wird nicht vergehen, bis das alles
eintrifft. Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht
vergehen. Doch jenen Tag und jene Stunde kennt niemand, auch nicht die Engel
im Himmel, nicht einmal der Sohn, sondern nur der Vater.
Denn wie es in den Tagen des Noach war, so wird es bei der Ankunft des Menschensohnes
sein. Wie die Menschen in den Tagen vor der Flut aßen und tranken
und heirateten, bis zu dem Tag, an dem Noach in die Arche ging, und nichts
ahnten, bis die Flut hereinbrach und alle wegraffte, so wird es auch bei
der Ankunft des Menschensohnes sein. Dann wird von zwei Männern, die
auf dem Feld arbeiten, einer mitgenommen und einer zurückgelassen.
Und von zwei Frauen, die mit derselben Mühle mahlen, wird eine mitgenommen
und eine zurückgelassen. Seid also wachsam! Denn ihr wisst nicht, an
welchem Tag euer Herr kommt.
Wenn der Herr des Hauses wüsste, zu welcher Stunde in der Nacht der
Dieb kommt, würde er wach bleiben und nicht zulassen, dass man in sein
Haus einbricht. Darum haltet auch ihr euch bereit! Denn der Menschensohn
kommt zu einer Stunde, in der ihr es nicht erwartet. |