Predigten von P. Martin Löwenstein SJ

Lesung zum 15. Sonntag im Lesejahr B

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1. Lesung Am 07,12-15 (zusammenfassender Einleitungsvers)
2. Lesung Eph 01,03-14
Evangelium Mk 06,07-13 (verbindender Einleitungsvers)
1. Lesung: Die Ausweisung des Propheten: Amos 7,12-15: [Amazja war Priester am Heiligtum des Königs Jerobeam in Bet-El. Dem Amos jedoch, dem Seher, hatte der Herr offenbart, dass der Herr sich abwenden werde vom Haus des Jerobeam und die Kulthöhen des Königs von Israel zerstören werde.] Zu Amos aber sagte Amazja: Geh, Seher, flüchte ins Land Juda! Iss dort dein Brot, und tritt dort als Prophet auf! In Bet-El darfst du nicht mehr als Prophet reden; denn das hier ist ein Heiligtum des Königs und ein Reichstempel. Amos antwortete Amazja: Ich bin kein Prophet und kein Prophetenschüler, sondern ich bin ein Viehzüchter, und ich ziehe Maulbeerfeigen. Aber der Herr hat mich von meiner Herde weggeholt und zu mir gesagt: Geh und rede als Prophet zu meinem Volk Israel!
Zwischengesang: Psalm 85,9-14 (Kv: 8) Erweise uns, Herr, deine Huld, und gewähre uns dein Heil!
Ich will hören, was Gott redet: Frieden verkündet der Herr seinem Volk und seinen Frommen, den Menschen mit redlichem Herzen. * Sein Heil ist denen nahe, die ihn fürchten. Seine Herrlichkeit wohne in unserm Land. * Es begegnen einander Huld und Treue; Gerechtigkeit und Friede küssen sich. * Treue sprosst aus der Erde hervor; Gerechtigkeit blickt vom Himmel hernieder. * Auch spendet der Herr dann Segen, und unser Land gibt seinen Ertrag. * Gerechtigkeit geht vor ihm her, * und Heil folgt der Spur seiner Schritte.
2. Lesung: Loblied auf den Heilsplan Gottes: Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Ephesus 1,3-14: Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus: Er hat uns mit allem Segen seines Geistes gesegnet durch unsere Gemeinschaft mit Christus im Himmel. Denn in ihm hat er uns erwählt vor der Erschaffung der Welt, damit wir heilig und untadelig leben vor Gott; er hat uns aus Liebe im voraus dazu bestimmt, seine Töchter und Söhne zu werden durch Jesus Christus und nach seinem gnädigen Willen zu ihm zu gelangen, zum Lob seiner herrlichen Gnade. Er hat sie uns geschenkt in seinem geliebten Sohn; durch sein Blut haben wir die Erlösung, die Vergebung der Sünden nach dem Reichtum seiner Gnade. Durch sie hat er uns mit aller Weisheit und Einsicht reich beschenkt und hat uns das Geheimnis seines Willens kundgetan, wie er es gnädig im voraus bestimmt hat: Er hat beschlossen, die Fülle der Zeiten heraufzuführen, in Christus alles zu vereinen, alles, was im Himmel und auf Erden ist. Durch ihn sind wir auch als Erben vorherbestimmt und eingesetzt nach dem Plan dessen, der alles so verwirklicht, wie er es in seinem Willen beschließt; wir sind zum Lob seiner Herrlichkeit bestimmt, die wir schon früher auf Christus gehofft haben. Durch ihn habt auch ihr das Wort der Wahrheit gehört, das Evangelium von eurer Rettung; durch ihn habt ihr das Siegel des verheißenen Heiligen Geistes empfangen, als ihr den Glauben annahmt. Der Geist ist der erste Anteil des Erbes, das wir erhalten sollen, der Erlösung, durch die wir Gottes Eigentum werden, zum Lob seiner Herrlichkeit.
Evangelium: Die Aussendung der zwölf Jünger: Markus 6,6b-13: [In seiner Heimatstadt hatte Jesus keinen Glauben angetroffen.] Darauf zog er durch die benachbarten Dörfer und lehrte. Er rief die Zwölf zu sich und sandte sie aus, jeweils zwei zusammen. Er gab ihnen die Vollmacht, die unreinen Geister auszutreiben, und er gebot ihnen, außer einem Wanderstab nichts auf den Weg mitzunehmen, kein Brot, keine Vorratstasche, kein Geld im Gürtel, kein zweites Hemd und an den Füßen nur Sandalen. Und er sagte zu ihnen: Bleibt in dem Haus, in dem ihr einkehrt, bis ihr den Ort wieder verlasst. Wenn man euch aber in einem Ort nicht aufnimmt und euch nicht hören will, dann geht weiter, und schüttelt den Staub von euren Füßen, zum Zeugnis gegen sie. Die Zwölf machten sich auf den Weg und riefen die Menschen zur Umkehr auf. Sie trieben viele Dämonen aus und salbten viele Kranke mit Öl und heilten sie.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift © 1980 Katholische Bibelanstalt, Stuttgart
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