1. Lesung Gen 18,01-10a
2. Lesung Kol 01,24-28
Evangelium Lk 10,38-42 |
1.
Lesung: Gott zu Gast bei Abraham: Genesis (1. Buch Mose) 18,1-10a:
Der Herr erschien Abraham bei den Eichen
von Mamre. Abraham saß zur Zeit der Mittagshitze am Zelteingang. Er
blickte auf und sah vor sich drei Männer stehen.
Als er sie sah, lief er ihnen vom Zelteingang aus entgegen, warf sich
zur Erde nieder und sagte: Mein Herr, wenn ich dein
Wohlwollen gefunden habe, geh doch an deinem Knecht nicht vorbei! Man
wird etwas Wasser holen; dann könnt ihr euch
die Füße waschen und euch unter dem Baum ausruhen. Ich will einen Bissen
Brot holen, und ihr könnt dann nach einer
kleinen Stärkung weitergehen; denn deshalb seid ihr doch bei eurem
Knecht vorbeigekommen. Sie erwiderten: Tu, wie du
gesagt hast. Da lief Abraham eiligst ins Zelt zu Sara und rief: Schnell
drei Sea feines Mehl! Rühr es an, und backe
Brotfladen! Er lief weiter zum Vieh, nahm ein zartes, prächtiges Kalb
und übergab es dem Jungknecht, der es schnell
zubereitete. Dann nahm Abraham Butter, Milch und das Kalb, das er hatte
zubereiten lassen, und setzte es ihnen vor. Er
wartete ihnen unter dem Baum auf, während sie aßen. Sie fragten ihn: Wo
ist deine Frau Sara? Dort im Zelt, sagte er. Da
sprach der Herr: In einem Jahr komme ich wieder zu dir, dann wird deine
Frau Sara einen Sohn haben. |
Zwischengesang: Psalm 15,2-5,
KV 1: Herr, wer darf Gast sein in deinem Zelt, wer darf weilen
auf deinem heiligen
Berg?
Der makellos lebt und das Rechte tut; / der von Herzen die Wahrheit sagt
* und mit seiner Zunge nicht verleumdet; der
seinem Freund nichts Böses antut und seinen Nächsten nicht schmäht; *
der den Verworfenen verachtet, doch alle, die
den Herrn fürchten, in Ehren hält; der sein Versprechen nicht ändert,
das er seinem Nächsten geschworen hat; * der sein
Geld nicht auf Wucher ausleiht und nicht zum Nachteil des Schuldlosen
Bestechung annimmt. Wer sich danach richtet,
der wird niemals wanken. |
2.
Lesung: Der Apostel, Diener der Kirche für alle Menschen: Brief des
Apostels Paulus an die Gemeinde in
Kolossä 1,24-28: Jetzt freue ich mich in den Leiden, die ich
für euch ertrage. Für den Leib Christi, die Kirche, ergänze ich
in meinem irdischen Leben das, was an den Leiden Christi noch fehlt. Ich
diene der Kirche durch das Amt, das Gott mir
übertragen hat, damit ich euch das Wort Gottes in seiner Fülle
verkündige, jenes Geheimnis, das seit ewigen Zeiten und
Generationen verborgen war. Jetzt wurde es seinen Heiligen offenbart;
Gott wollte ihnen zeigen, wie reich und herrlich
dieses Geheimnis unter den Völkern ist: Christus ist unter euch, er ist
die Hoffnung auf Herrlichkeit. Ihn verkündigen wir;
wir ermahnen jeden Menschen und belehren jeden mit aller Weisheit, um
dadurch alle in der Gemeinschaft mit Christus
vollkommen zu machen. |
Evangelium:
Maria und Marta: Lukas 10,38-42: Sie zogen zusammen weiter,
und er kam in ein Dorf. Eine Frau
namens Marta nahm ihn freundlich auf. Sie hatte eine Schwester, die
Maria hieß. Maria setzte sich dem Herrn zu Füßen
und hörte seinen Worten zu. Marta aber war ganz davon in Anspruch
genommen, für ihn zu sorgen. Sie kam zu ihm und
sagte: Herr, kümmert es dich nicht, dass meine Schwester die ganze
Arbeit mir allein überlässt? Sag ihr doch, sie soll mir
helfen! Der Herr antwortete: Marta, Marta, du machst dir viele Sorgen
und Mühen. Aber nur eines ist notwendig. Maria
hat das Bessere gewählt, das soll ihr nicht genommen werden. |