1. Lesung Ex 16,02-04.12-15
2. Lesung Eph 04,17.20-24
Evangelium Joh 06,24-35 |
1. Lesung: Das Brot in der Wüste:
Exodus 4,17-24: Die ganze Gemeinde der Israeliten murrte in der
Wüste gegen Mose und Aaron. Die Israeliten sagten zu ihnen: Wären
wir doch in Ägypten durch die Hand des Herrn gestorben, als wir an
den Fleischtöpfen saßen und Brot genug zu essen hatten. Ihr habt
uns nur deshalb in diese Wüste geführt, um alle, die hier versammelt
sind, an Hunger sterben zu lassen. Da sprach der Herr zu Mose: Ich will
euch Brot vom Himmel regnen lassen. Das Volk soll hinausgehen, um seinen
täglichen Bedarf zu sammeln. Ich will es prüfen, ob es nach meiner
Weisung lebt oder nicht. [Wenn sie am sechsten Tag
feststellen, was sie zusammengebracht haben, wird es doppelt so viel sein,
wie sie sonst täglich gesammelt haben. Da sagten Mose und Aaron zu
allen Israeliten: Heute abend sollt ihr erfahren, dass der Herr euch aus
Ägypten geführt hat, und morgen werdet ihr die Herrlichkeit des
Herrn schauen; denn er hat euer Murren gegen ihn gehört. Aber wer sind
schon wir, dass ihr gegen uns murrt? Weiter sagte Mose: Wenn der Herr euch
heute abend Fleisch zu essen gibt und euch am Morgen mit Brot sättigt,
wenn er also euer Murren hört, mit dem ihr ihn bedrängt, was sind
wir dann? Nicht uns galt euer Murren, sondern dem Herrn. Dann sagte Mose
zu Aaron: Sag der ganzen Gemeinde der Israeliten: Tretet hin vor den Herrn;
denn er hat euer Murren gehört. Während Aaron zur ganzen Gemeinde
der Israeliten sprach, wandten sie sich zur Wüste hin. Da erschien
plötzlich in der Wolke die Herrlichkeit des Herrn. Der Herr sprach
zu Mose:] Ich habe das Murren der Israeliten gehört. Sag ihnen:
Am Abend werdet ihr Fleisch zu essen haben, am Morgen werdet ihr satt sein
von Brot, und ihr werdet erkennen, dass ich der Herr, euer Gott, bin. Am
Abend kamen die Wachteln und bedeckten das Lager. Am Morgen lag eine Schicht
von Tau rings um das Lager. Als sich die Tauschicht gehoben hatte, lag auf
dem Wüstenboden etwas Feines, Knuspriges, fein wie Reif, auf der Erde.
Als das die Israeliten sahen, sagten sie zueinander: Was ist das? Denn sie
wussten nicht, was es war. Da sagte Mose zu ihnen: Das ist das Brot, das
der Herr euch zu essen gibt. |
Zwischengesang: Psalm 78,3-4b.23-25.54 (Kv: 24b) Der
Herr gab ihnen Brot vom Himmel.
Was wir hörten und erfuhren, was uns die Väter erzählten,
* das wollen wir unseren Kindern nicht verbergen, sondern dem kommenden
Geschlecht erzählen. * Er gebot den Wolken droben und öffnete
die Tore des Himmels. * Er ließ Manna auf sie regnen als Speise, er
gab ihnen Brot vom Himmel. * Da aßen die Menschen Wunderbrot; Gott
gab ihnen Nahrung in Fülle. * Er brachte sie in sein heiliges Land,
in die Berge, die er erwarb mit mächtiger Hand. |
2. Lesung: Der alte und der
neue Mensch: Brief des Apostel Paulus an die Gemeinde in Ephesus 4,17-24:
Ich sage es euch und beschwöre euch im Herrn: Lebt nicht mehr
wie die Heiden in ihrem nichtigen Denken! Ihr Sinn ist verfinstert. Sie
sind dem Leben, das Gott schenkt, entfremdet durch die Unwissenheit, in
der sie befangen sind, und durch die Verhärtung ihres Herzens. Haltlos
wie sie sind, geben sie sich der Ausschweifung hin, um voll Gier jede Art
von Gemeinheit zu begehen. Das aber entspricht nicht dem, was ihr von Christus
gelernt habt. Ihr habt doch von ihm gehört und seid unterrichtet worden
in der Wahrheit, die Jesus ist. Legt den alten Menschen ab, der in Verblendung
und Begierde zugrunde geht, ändert euer früheres Leben, und erneuert
euren Geist und Sinn! Zieht den neuen Menschen an, der nach dem Bild Gottes
geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit. |
Evangelium: Das Brot vom
Himmel: Johannes 6,24-35: Als (am Morgen nach der dem Zeichen der
Brotvermehrung) die Leute sahen, dass weder Jesus noch seine Jünger
dort waren, stiegen sie in die Boote, fuhren nach Kafarnaum und suchten
Jesus. Als sie ihn am anderen Ufer des Sees fanden, fragten sie ihn: Rabbi,
wann bist du hierher gekommen? Jesus antwortete ihnen: Amen, amen, ich sage
euch: Ihr sucht mich nicht, weil ihr Zeichen gesehen habt, sondern weil
ihr von den Broten gegessen habt und satt geworden seid. Müht euch
nicht ab für die Speise, die verdirbt, sondern für die Speise,
die für das ewige Leben bleibt und die der Menschensohn euch geben
wird. Denn ihn hat Gott, der Vater, mit seinem Siegel beglaubigt. Da fragten
sie ihn: Was müssen wir tun, um die Werke Gottes zu vollbringen? Jesus
antwortete ihnen: Das ist das Werk Gottes, dass ihr an den glaubt, den er
gesandt hat. Sie entgegneten ihm: Welches Zeichen tust du, damit wir es
sehen und dir glauben? Was tust du? Unsere Väter haben das Manna in
der Wüste gegessen, wie es in der Schrift heißt: Brot vom Himmel
gab er ihnen zu essen. Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch:
Nicht Mose hat euch das Brot vom Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt
euch das wahre Brot vom Himmel. Denn das Brot, das Gott gibt, kommt vom
Himmel herab und gibt der Welt das Leben. Da baten sie ihn: Herr, gib uns
immer dieses Brot! Jesus antwortete ihnen: Ich bin das Brot des Lebens;
wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern, und wer an mich glaubt, wird nie
mehr Durst haben. |