1. Lesung Weish 18,06-09
2. Lesung Hebr 11,01-02.08-19
Evangelium Lk 12,32-48 |
1.
Lesung: Tod der Erstgeborenen - Tod in der Wüste: Buch der Weisheit
18,6-9: Jene Nacht wurde unseren Vätern
vorher angekündigt; denn sie sollten zuversichtlich sein und sicher
wissen, welchen eidlichen Zusagen sie vertrauen
konnten. So erwartete dein Volk die Rettung der Gerechten und den
Untergang der Feinde. Während du die Gegner
straftest, hast du uns zu dir gerufen und verherrlicht. Denn im
Verborgenen feierten die frommen Söhne der Guten ihr
Opferfest; sie verpflichteten sich einmütig auf das göttliche Gesetz,
dass die Heiligen in gleicher Weise Güter wie
Gefahren teilen sollten, und sangen schon im voraus die Loblieder der
Väter. |
Zwischengesang: Psalm
33,1.12.18-22 KV vgl.12b: Selig das Volk, das der Herr sich zum
Erbteil erwählt hat.
Ihr Gerechten, jubelt vor dem Herrn; für die Frommen ziemt es sich, Gott
zu loben. * Wohl dem Volk, dessen Gott der
Herr ist, der Nation, die er sich zum Erbteil erwählt hat. * Das Auge
des Herrn ruht auf allen, die ihn fürchten und ehren,
die nach seiner Güte ausschaun; * denn er will sie dem Tod entreißen und
in der Hungersnot ihr Leben erhalten. * Unsre
Seele hofft auf den Herrn; er ist für uns Schild und Hilfe. * Lass deine
Güte über uns walten, o Herr, denn wir schauen aus
nach dir. |
2.
Lesung: Der Glaube der Väter: Hebräerbrief 11,01-02.08-19:
Glaube aber ist: Feststehen in dem, was man erhofft,
Überzeugtsein von Dingen, die man nicht sieht. Aufgrund dieses Glaubens
haben die Alten ein ruhmvolles Zeugnis
erhalten. Aufgrund des Glaubens gehorchte Abraham dem Ruf, wegzuziehen
in ein Land, das er zum Erbe erhalten sollte;
und er zog weg, ohne zu wissen, wohin er kommen würde. Aufgrund des
Glaubens hielt er sich als Fremder im
verheißenen Land wie in einem fremden Land auf und wohnte mit Isaak und
Jakob, den Miterben derselben Verheißung,
in Zelten; denn er erwartete die Stadt mit den festen Grundmauern, die
Gott selbst geplant und gebaut hat. Aufgrund des
Glaubens empfing selbst Sara die Kraft, trotz ihres Alters noch Mutter
zu werden; denn sie hielt den für treu, der die
Verheißung gegeben hatte. So stammen denn auch von einem einzigen
Menschen, dessen Kraft bereits erstorben war,
viele ab: zahlreich wie die Sterne am Himmel und der Sand am
Meeresstrand, den man nicht zählen kann. Voll Glauben
sind diese alle gestorben, ohne das Verheißene erlangt zu haben; nur von
fern haben sie es geschaut und gegrüßt und
haben bekannt, dass sie Fremde und Gäste auf Erden sind. Mit diesen
Worten geben sie zu erkennen, dass sie eine Heimat
suchen. Hätten sie dabei an die Heimat gedacht, aus der sie weggezogen
waren, so wäre ihnen Zeit geblieben
zurückzukehren; nun aber streben sie nach einer besseren Heimat, nämlich
der himmlischen. Darum schämt sich Gott
ihrer nicht, er schämt sich nicht, ihr Gott genannt zu werden; denn er
hat für sie eine Stadt vorbereitet. Aufgrund des
Glaubens brachte Abraham den Isaak dar, als er auf die Probe gestellt
wurde, und gab den einzigen Sohn dahin, er, der die
Verheißungen empfangen hatte und zu dem gesagt worden war: Durch Isaak
wirst du Nachkommen haben. Er verließ sich
darauf, dass Gott sogar die Macht hat, Tote zum Leben zu erwecken; darum
erhielt er Isaak auch zurück. Das ist ein
Sinnbild. |
Evangelium:
Vom wahren Schatz und das Gleichnis vom treuen und vom schlechten
Knecht: Lukas 12,32-48:
Fürchte dich nicht, du kleine Herde! Denn euer Vater hat beschlossen,
euch das Reich zu geben. Verkauft eure Habe, und
gebt den Erlös den Armen! Macht euch Geldbeutel, die nicht zerreißen.
Verschafft euch einen Schatz, der nicht abnimmt,
droben im Himmel, wo kein Dieb ihn findet und keine Motte ihn frisst.
Denn wo euer Schatz ist, da ist auch euer Herz.
Legt euren Gürtel nicht ab, und lasst eure Lampen brennen! Seid wie
Menschen, die auf die Rückkehr ihres Herrn warten,
der auf einer Hochzeit ist, und die ihm öffnen, sobald er kommt und
anklopft. Selig die Knechte, die der Herr wach findet,
wenn er kommt! Amen, ich sage euch: Er wird sich gürten, sie am Tisch
Platz nehmen lassen und sie der Reihe nach
bedienen. Und kommt er erst in der zweiten oder dritten Nachtwache und
findet sie wach - selig sind sie. Bedenkt: Wenn
der Herr des Hauses wüsste, in welcher Stunde der Dieb kommt, so würde
er verhindern, dass man in sein Haus einbricht.
Haltet auch ihr euch bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer
Stunde, in der ihr es nicht erwartet. Da sagte Petrus:
Herr, meinst du mit diesem Gleichnis nur uns oder auch all die anderen?
Der Herr antwortete: Wer ist denn der treue und
kluge Verwalter, den der Herr einsetzen wird, damit er seinem Gesinde
zur rechten Zeit die Nahrung zuteilt? Selig der
Knecht, den der Herr damit beschäftigt findet, wenn er kommt!
Wahrhaftig, das sage ich euch: Er wird ihn zum Verwalter
seines ganzen Vermögens machen. Wenn aber der Knecht denkt: Mein Herr
kommt noch lange nicht zurück!, und
anfängt, die Knechte und Mägde zu schlagen; wenn er isst und trinkt und
sich berauscht, dann wird der Herr an einem Tag
kommen, an dem der Knecht es nicht erwartet, und zu einer Stunde, die er
nicht kennt; und der Herr wird ihn in Stücke
hauen und ihm seinen Platz unter den Ungläubigen zuweisen. Der Knecht,
der den Willen seines Herrn kennt, sich aber
nicht darum kümmert und nicht danach handelt, der wird viele Schläge
bekommen. Wer aber, ohne den Willen des Herrn
zu kennen, etwas tut, was Schläge verdient, der wird wenig Schläge
bekommen. Wem viel gegeben wurde, von dem wird
viel zurückgefordert werden, und wem man viel anvertraut hat, von dem
wird man um so mehr verlangen. |