1. Lesung Jes 40,01-05.09-11
2. Lesung 2 Petr 03,08-14
Evangelium Mk 01,01-08 |
1. Lesung: Die Verheißung
der Heimkehr: Buch des Propheten Jesaja 40,1-11: Tröstet,
tröstet mein Volk, spricht euer Gott. Redet Jerusalem zu Herzen und
verkündet der Stadt, dass ihr Frondienst zu Ende geht, dass ihre Schuld
beglichen ist; denn sie hat die volle Strafe erlitten von der Hand des Herrn
für all ihre Sünden. Eine Stimme ruft: Bahnt für den Herrn
einen Weg durch die Wüste! Baut in der Steppe eine ebene Straße
für unseren Gott! Jedes Tal soll sich heben, jeder Berg und Hügel
sich senken. Was krumm ist, soll gerade werden, und was hüglig ist,
werde eben. Dann offenbart sich die Herrlichkeit des Herrn, alle Sterblichen
werden sie sehen. Ja, der Mund des Herrn hat gesprochen. Eine Stimme sagte:
Verkünde! Ich fragte: Was soll ich verkünden? Alles Sterbliche
ist wie das Gras, und all seine Schönheit ist wie die Blume auf dem
Feld. Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt, wenn der Atem des Herrn darüberweht.
Wahrhaftig, Gras ist das Volk. Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt, doch
das Wort unseres Gottes bleibt in Ewigkeit. Steig auf einen hohen Berg,
Zion, du Botin der Freude! Erheb deine Stimme mit Macht, Jerusalem, du Botin
der Freude! Erheb deine Stimme, fürchte dich nicht! Sag den Städten
in Juda: Seht, da ist euer Gott. Seht, Gott der Herr, kommt mit Macht, er
herrscht mit starkem Arm. Seht, er bringt seinen Siegespreis mit: Alle,
die er gewonnen hat, gehen vor ihm her. Wie ein Hirt führt er seine
Herde zur Weide, er sammelt sie mit starker Hand. Die Lämmer trägt
er auf dem Arm, die Mutterschafe führt er behutsam. |
Zwischengesang: Psalm 85,9-14 (Kv: 8) Erweise uns,
Herr, deine Huld, und gewähre uns dein Heil!
Ich will hören, was Gott redet: Frieden verkündet der
Herr seinem Volk und seinen Frommen, den Menschen mit redlichem Herzen.
* Sein Heil ist denen nahe, die ihn fürchten. Seine Herrlichkeit wohne
in unserm Land.* Es begegnen einander Huld und Treue; Gerechtigkeit und
Friede küssen sich. * Treue sprosst aus der Erde hervor; Gerechtigkeit
blickt vom Himmel hernieder. * Auch spendet der Herr dann Segen, und unser
Land gibt seinen Ertrag. * Gerechtigkeit geht vor ihm her, und Heil folgt
der Spur seiner Schritte. |
2. Lesung: Die Verzögerung
der Ankunft: 2. Brief des Petrus 3,8-14: Das eine aber, liebe Brüder,
dürft ihr nicht übersehen: dass beim Herrn ein Tag wie tausend
Jahre und tausend Jahre wie ein Tag sind. Der Herr zögert nicht mit
der Erfüllung der Verheißung, wie einige meinen, die von Verzögerung
reden; er ist nur geduldig mit euch, weil er nicht will, dass jemand zugrunde
geht, sondern dass alle sich bekehren. Der Tag des Herrn wird aber kommen
wie ein Dieb. Dann wird der Himmel prasselnd vergehen, die Elemente werden
verbrannt und aufgelöst, die Erde und alles, was auf ihr ist, werden
(nicht mehr) gefunden. Wenn sich das alles in dieser Weise auflöst:
wie heilig und fromm müßt ihr dann leben, den Tag Gottes erwarten
und seine Ankunft beschleunigen! An jenem Tag wird sich der Himmel im Feuer
auflösen, und die Elemente werden im Brand zerschmelzen. Dann erwarten
wir, seiner Verheißung gemäß, einen neuen Himmel und eine
neue Erde, in denen die Gerechtigkeit wohnt. Weil ihr das erwartet, liebe
Brüder, bemüht euch darum, von ihm ohne Makel und Fehler und in
Frieden angetroffen zu werden. |
Evangelium: Johannes der
Täufer: Markus 1,1-8: Anfang des Evangeliums von Jesus Christus,
dem Sohn Gottes: Es begann, wie es bei dem Propheten Jesaja steht: Ich sende
meinen Boten vor dir her; er soll den Weg für dich bahnen. Eine Stimme
ruft in der Wüste: Bereitet dem Herrn den Weg! Ebnet ihm die Straßen!
So trat Johannes der Täufer in der Wüste auf und verkündigte
Umkehr und Taufe zur Vergebung der Sünden. Ganz Judäa und alle
Einwohner Jerusalems zogen zu ihm hinaus; sie bekannten ihre Sünden
und ließen sich im Jordan von ihm taufen. Johannes trug ein Gewand
aus Kamelhaaren und einen ledernen Gürtel um seine Hüften, und
er lebte von Heuschrecken und wildem Honig. Er verkündete: Nach mir
kommt einer, der ist stärker als ich; ich bin es nicht wert, mich zu
bücken, um ihm die Schuhe aufzuschnüren. Ich habe euch nur mit
Wasser getauft, er aber wird euch mit dem Heiligen Geist taufen. |