Predigten von P. Martin Löwenstein SJ

Lesung zum 26. Sonntag im Lesejahr A

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1. Lesung Ez 18,25-28 (oder Ez 18,1-4a.23.25-28.30b-32 - Text als pdf)
2. Lesung Phil 02,01-11
Evangelium Mt 21,28-32 (in Anlehnung an Leichte Sprache pdf)
1. Lesung: Gott antwortet auf Vorwürfe: Buch des Propheten Ezechiel 18,25-28: [So spricht der Herr:]  Ihr sagt: Der Weg des Herrn ist nicht richtig. Hört doch, ihr vom Haus Israel: Mein Weg soll nicht richtig sein? Sind es nicht eure Wege, die nicht richtig sind? Wenn ein Gerechter sich abkehrt von seiner Gerechtigkeit und Unrecht tut, muss er dafür sterben. Wegen des Unrechts, das er getan hat, wird er sterben. Wenn ein Schuldiger von dem Unrecht umkehrt, das er begangen hat, und nach Recht und Gerechtigkeit handelt, wird er sein Leben bewahren. Wenn er alle seine Vergehen, die er verübt hat, einsieht und umkehrt, wird er bestimmt am Leben bleiben. Er wird nicht sterben.
1. Lesung: Gott ermöglicht den Neuanfanbg: Buch des Propheten Ezechiel 18,1-4a.23.25-28.30b-32: [Der Prophet spricht:] Das Wort des HERRN erging an mich: Wie kommt ihr dazu, auf dem Ackerboden Israels das Sprichwort zu gebrauchen: Die Väter essen saure Trauben und den Söhnen werden die Zähne stumpf?
So wahr ich lebe - Spruch GOTTES, des Herrn -, keiner von euch in Israel soll mehr dieses Sprichwort gebrauchen. Siehe, alle Menschenleben gehören mir. Das Leben des Vaters ebenso wie das Leben des Sohnes: Sie gehören mir.
Habe ich etwa Gefallen am Tod des Schuldigen - Spruch GOTTES, des Herrn - und nicht vielmehr daran, dass er umkehrt von seinen Wegen und am Leben bleibt?
Ihr aber sagt: Der Weg des Herrn ist nicht richtig. Hört doch, ihr vom Haus Israel: Mein Weg soll nicht richtig sein? Sind es nicht eure Wege, die nicht richtig sind?
Wenn ein Gerechter sich abkehrt von seiner Gerechtigkeit und Unrecht tut, muss er dafür sterben. Wegen des Unrechts, das er getan hat, wird er sterben. Wenn ein Schuldiger von dem Unrecht umkehrt, das er begangen hat, und nach Recht und Gerechtigkeit handelt, wird er sein Leben bewahren. Wenn er alle seine Vergehen, die er verübt hat, einsieht und umkehrt, wird er bestimmt am Leben bleiben. Er wird nicht sterben.
Kehrt um, kehrt euch ab von all euren Vergehen! Sie sollen für euch nicht länger der Anlass sein, in Schuld zu fallen. Werft alle Vergehen von euch, die ihr verübt habt! Schafft euch ein neues Herz und einen neuen Geist! Warum wollt ihr denn sterben, ihr vom Haus Israel? Ich habe doch kein Gefallen am Tod dessen, der sterben muss - Spruch GOTTES, des Herrn. Kehrt um, damit ihr am Leben bleibt!
Zwischengesang: Psalm 25,4-9 (KV: 6ab) Gedenke deines Erbarmens, o Herr, und der Taten deiner Gnade!
Zeige mir, Herr, deine Wege, lehre mich deine Pfade! * Führe mich in deiner Treue und lehre mich; denn du bist der Gott meines Heiles. Auf dich hoffe ich den ganzen Tag. * Gedenke deines Erbarmens, Herr, und der Taten deiner Gnade; denn sie bestehen seit Ewigkeit! * Gedenke nicht meiner Jugendsünden und meiner Frevel! Nach deiner Huld gedenke meiner, Herr, denn du bist gütig! * Der Herr ist gut und redlich, darum weist er Sünder auf den rechten Weg. * Die Armen leitet er nach seinem Recht, die Armen lehrt er seinen Weg.
2. Lesung: Aufruf zur Eintracht und Das Beispiel Christi: Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Philippi 02,01-11: Schwestern und Brüder! Wenn es eine Ermahnung in Christus gibt, einen Zuspruch aus Liebe, eine Gemeinschaft des Geistes, ein Erbarmen und Mitgefühl, dann macht meine Freude vollkommen, dass ihr eines Sinnes seid, einander in Liebe verbunden, einmütig, einträchtig, dass ihr nichts aus Streitsucht und nichts aus Prahlerei tut. Sondern in Demut schätze einer den andern höher ein als sich selbst. Jeder achte nicht nur auf das eigene Wohl, sondern auch auf das der anderen. Seid untereinander so gesinnt, wie es dem Leben in Christus Jesus entspricht: Er war Gott gleich, hielt aber nicht daran fest, Gott gleich zu sein, sondern er entäußerte sich und wurde wie ein Sklave und den Menschen gleich. Sein Leben war das eines Menschen; er erniedrigte sich und war gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz. Darum hat ihn Gott über alle erhöht und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen, damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde ihr Knie beugen vor dem Namen Jesu und jeder Mund bekennt: Jesus Christus ist der Herr zur Ehre Gottes, des Vaters.
Evangelium: Das Gleichnis von den ungleichen Söhnen: Matthäus 21,28-32: [In jener Zeit sprach Jesus zu den Hohepriestern und den Ältesten des Volkes:] Was meint ihr? Ein Mann hatte zwei Söhne. Er ging zum ersten und sagte: Mein Kind, geh und arbeite heute im Weinberg! Er antwortete: Ich will nicht. Später aber reute es ihn und er ging hinaus. Da wandte er sich an den zweiten und sagte zu ihm dasselbe. Dieser antwortete: Ja, Herr – und ging nicht hin. Wer von den beiden hat den Willen seines Vaters erfüllt? Sie antworteten: Der erste. Da sagte Jesus zu ihnen: Amen, ich sage euch: Die Zöllner und die Dirnen gelangen eher in das Reich Gottes als ihr. Denn Johannes ist zu euch gekommen auf dem Weg der Gerechtigkeit und ihr habt ihm nicht geglaubt; aber die Zöllner und die Dirnen haben ihm geglaubt. Ihr habt es gesehen und doch habt ihr nicht bereut und ihm nicht geglaubt.

Die biblischen Texte sind Bestandteil der von den Bischofskonferenzen des deutschen Sprachgebietes approbierten (revidierten) Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (1980/2016). © 2019 staeko.net

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