1. Lesung Weish 06,12-16
2. Lesung 1 Thess 04,13-18
Evangelium Mt 25,01-13 |
1. Lesung: Finden
der Weisheit: Buch der Weisheit 06,12-16: Strahlend und unvergänglich
ist die Weisheit; wer sie liebt, erblickt sie schnell, und wer sie sucht,
findet sie. Denen, die nach ihr verlangen, gibt sie sich sogleich zu erkennen.
Wer sie am frühen Morgen sucht, braucht keine Mühe, er findet
sie vor seiner Türe sitzen. Über sie nachzusinnen ist vollkommene
Klugheit; wer ihretwegen wacht, wird schnell von Sorge frei. Sie geht selbst
umher, um die zu suchen, die ihrer würdig sind; freundlich erscheint
sie ihnen auf allen Wegen und kommt jenen entgegen, die an sie denken. |
Zwischengesang: Psalm 63, 2.-8 (KV: vgl. 2) Meine
Seele dürstet nach dir, mein Gott.
Gott, du mein Gott, dich suche ich, meine Seele dürstet nach
dir. * Nach dir schmachtet mein Leib wie dürres, lechzendes Land ohne
Wasser. * Darum halte ich Ausschau nach dir im Heiligtum, um deine Macht
und Herrlichkeit zu sehen. * Denn deine Huld ist besser als das Leben; darum
preisen dich meine Lippen. * Ich will dich rühmen mein Leben lang,
in deinem Namen die Hände erheben. * Wie an Fett und Mark wird satt
meine Seele, mit jubelnden Lippen soll mein Mund dich preisen. * Ich denke
an dich auf nächtlichem Lager und sinne über dich nach, wenn ich
wache. * Ja, du wurdest meine Hilfe; jubeln kann ich im Schatten deiner
Flügel. |
2. Lesung: Die Hoffnung der
Christen: 1. Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Thessaloniki 4,13-18:
Schwestern und Brüder, wir wollen euch über die Verstorbenen nicht
in Unkenntnis lassen, damit ihr nicht trauert wie die anderen, die keine
Hoffnung haben. Wenn Jesus - und das ist unser Glaube - gestorben und auferstanden
ist, dann wird Gott durch Jesus auch die Verstorbenen zusammen mit ihm zur
Herrlichkeit führen. Denn dies sagen wir euch nach einem Wort des Herrn:
Wir, die Lebenden, die noch übrig sind, wenn der Herr kommt, werden
den Verstorbenen nichts voraushaben. Denn der Herr selbst wird vom Himmel
herabkommen, wenn der Befehl ergeht, der Erzengel ruft und die Posaune Gottes
erschallt. Zuerst werden die in Christus Verstorbenen auferstehen; dann
werden wir, die Lebenden, die noch übrig sind, zugleich mit ihnen auf
den Wolken in die Luft entrückt, dem Herrn entgegen. Dann werden wir
immer beim Herrn sein. Tröstet also einander mit diesen Worten! |
Evangelium: Das Gleichnis
von den zehn Jungfrauen: Mt 25,1-13: Dann wird es mit dem
Himmelreich sein wie mit zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und dem
Bräutigam entgegengingen. Fünf von ihnen waren töricht, und
fünf waren klug. Die törichten nahmen ihre Lampen mit, aber kein
Öl, die klugen aber nahmen außer den Lampen noch Öl in Krügen
mit. Als nun der Bräutigam lange nicht kam, wurden sie alle müde
und schliefen ein. Mitten in der Nacht aber hörte man plötzlich
laute Rufe: Der Bräutigam kommt! Geht ihm entgegen! Da standen die
Jungfrauen alle auf und machten ihre Lampen zurecht. Die törichten
aber sagten zu den klugen: Gebt uns von eurem Öl, sonst gehen unsere
Lampen aus. Die klugen erwiderten ihnen: Dann reicht es weder für uns
noch für euch; geht doch zu den Händlern und kauft, was ihr braucht.
Während sie noch unterwegs waren, um das Öl zu kaufen, kam der
Bräutigam; die Jungfrauen, die bereit waren, gingen mit ihm in den
Hochzeitssaal, und die Tür wurde zugeschlossen. Später kamen auch
die anderen Jungfrauen und riefen: Herr, Herr, mach uns auf! Er aber antwortete
ihnen: Amen, ich sage euch: Ich kenne euch nicht. Seid also wachsam! Denn
ihr wisst weder den Tag noch die Stunde. |