Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria
Zurück zur Übersicht von: 8. Dezember: Mariae Empfängnis
1. Lesung Gen 3, 9-15.20 2. Lesung Eph 1, 3-6.11-12
Evangelium Lk 1, 26-38 |
1. Lesung: Der Sündenfall: Genesis 3, 9-15.20: Gott, der
Herr, rief Adam zu und sprach: Wo bist du? Er antwortete: Ich habe dich
im Garten kommen hören; da geriet ich in Furcht, weil ich nackt bin, und
versteckte mich. Darauf fragte er: Wer hat dir gesagt, dass du nackt
bist? Hast du von dem Baum gegessen, von dem zu essen ich dir verboten
habe? Adam antwortete: Die Frau, die du mir beigesellt hast, sie hat mir
von dem Baum gegeben, und so habe ich gegessen. Gott, der Herr, sprach
zu der Frau: Was hast du da getan? Die Frau antwortete: Die Schlange hat
mich verführt, und so habe ich gegessen. Da sprach Gott, der Herr, zur
Schlange: Weil du das getan hast, bist du verflucht unter allem Vieh und
allen Tieren des Feldes. Auf dem Bauch sollst du kriechen und Staub
fressen alle Tage deines Lebens. Feindschaft setze ich zwischen dich und
die Frau, zwischen deinen Nachwuchs und ihren Nachwuchs. Er trifft dich
am Kopf, und du triffst ihn an der Ferse. Adam nannte seine Frau Eva
(Leben), denn sie wurde die Mutter aller Lebendigen. |
2. Lesung: Lobpreis des Heilsplanes Gottes: Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Ephesus 1, 3-6.11-12:
Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus: Er hat
uns mit allem Segen seines Geistes gesegnet durch unsere Gemeinschaft
mit Christus im Himmel. Denn in ihm hat er uns erwählt vor der
Erschaffung der Welt, damit wir heilig und untadelig leben vor Gott; er
hat uns aus Liebe im Voraus dazu bestimmt, seine Söhne zu werden durch
Jesus Christus und nach seinem gnädigen Willen zu ihm zu gelangen, zum
Lob seiner herrlichen Gnade. Er hat sie uns geschenkt in seinem
geliebten Sohn; Durch ihn sind wir auch als Erben vorherbestimmt und
eingesetzt nach dem Plan dessen, der alles so verwirklicht, wie er es in
seinem Willen beschließt; wir sind zum Lob seiner Herrlichkeit
bestimmt, die wir schon früher auf Christus gehofft haben. |
Evangelium: Die Verkündigung
an Maria: Lukas 1, 26-38: Im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel
von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazaret zu einer Jungfrau
gesandt. Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt, der aus dem Haus David
stammte. Der Name der Jungfrau war Maria. Der Engel trat bei ihr ein und
sagte: Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir. Sie erschrak
über die Anrede und überlegte, was dieser Gruß zu bedeuten
habe. Da sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria; denn du
hast bei Gott Gnade gefunden. Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst
du gebären: dem sollst du den Namen Jesus geben. Er wird groß
sein und Sohn des Höchsten genannt werden. Gott, der Herr, wird ihm
den Thron seines Vaters David geben. Er wird über das Haus Jakob in
Ewigkeit herrschen, und seine Herrschaft wird kein Ende haben. Maria sagte
zu dem Engel: Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne? Der Engel
antwortete ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft
des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird auch das Kind
heilig und Sohn Gottes genannt werden. Auch Elisabet, deine Verwandte, hat
noch in ihrem Alter einen Sohn empfangen; obwohl sie als unfruchtbar galt,
ist sie jetzt schon im sechsten Monat. Denn für Gott ist nichts unmöglich.
Da sagte Maria: Ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt
hast. Danach verließ sie der Engel. |
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1980 Katholische Bibelanstalt, Stuttgart
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