1. Lesung Apg 02,01-11
2. Lesung 1 Kor 12,3b-7.12-13 alternativ Lesejahr B: Gal 05,16-25 alternativ Lesejahr C: Röm 08,08-17
Evangelium Joh 20,19-23 alternativ Lesejahr B: Joh 15,26-27;16,12-15 alternativ Lesejahr C: Joh 14,15-16.23b.26 |
1.
Lesung: Das Pfingstereignis: Apostelgeschichte 2,1-11[-12]: Als
der Pfingsttag gekommen war, befanden sich alle
am gleichen Ort. Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn
ein heftiger Sturm daher fährt, und erfüllte
das ganze Haus, in dem sie waren. Und es erschienen ihnen Zungen wie von
Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen
ließ sich eine nieder. Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und
begannen, in fremden Sprachen zu reden, wie es der
Geist ihnen eingab. In Jerusalem aber wohnten Juden, fromme Männer aus
allen Völkern unter dem Himmel. Als sich das
Getöse erhob, strömte die Menge zusammen und war ganz bestürzt; denn
jeder hörte sie in seiner Sprache reden. Sie
gerieten außer sich vor Staunen und sagten: Sind das nicht alles
Galiläer, die hier reden? Wieso kann sie jeder von uns in
seiner Muttersprache hören: Parther, Meder und Elamiter, Bewohner von
Mesopotamien, Judäa und Kappadozien, von
Pontus und der Provinz Asien, von Phrygien und Pamphylien, von Ägypten
und dem Gebiet Libyens nach Zyrene hin,
auch die Römer, die sich hier aufhalten, Juden und Proselyten, Kreter
und Araber, wir hören sie in unseren Sprachen
Gottes große Taten verkünden. [Alle gerieten außer sich und waren
ratlos. Die einen sagten zueinander: Was hat das zu
bedeuten?] |
Psalm 104,1-2.24-25.29-31.34
(KV vgl.
30): Sende aus deinen Geist, und das Antlitz der Erde wird neu. Lobe
den Herrn, meine Seele! / Herr, mein Gott, wie groß bist du! Du bist mit
Hoheit und
Pracht bekleidet. Du hüllst dich in Licht wie in ein Kleid, du spannst
den Himmel aus wie ein Zelt. * Herr, wie zahlreich
sind deine Werke! / Mit Weisheit hast du sie alle gemacht, die Erde ist
voll von deinen Geschöpfen. * Da ist das Meer, so
groß und weit, darin ein Gewimmel ohne Zahl: kleine und große Tiere. *
Verbirgst du dein Gesicht, sind sie verstört; /
nimmst du ihnen den Atem, so schwinden sie hin und kehren zurück zum
Staub der Erde. * Sendest du deinen Geist aus,
so werden sie alle erschaffen, und du erneuerst das Antlitz der Erde. *
Ewig währe die Herrlichkeit des Herrn; der Herr
freue sich seiner Werke. * Möge ihm mein Dichten gefallen. Ich will mich
freuen am Herrn. |
2.
Lesung: Der eine Geist und die vielen Gaben; Der eine Leib und die
vielen Glieder: 1. Brief des Apostels Paulus
an die Gemeinde in Korinth 12,3b-7-[8-11]-12-13:
[Keiner, der aus dem Geist Gottes redet, sagt:
Jesus sei verflucht]]
Und keiner kann sagen: Jesus ist der Herr!, wenn er nicht aus dem
Heiligen Geist redet. Es gibt verschiedene
Gnadengaben, aber nur den einen Geist. Es gibt verschiedene Dienste,
aber nur den einen Herrn. Es gibt verschiedene
Kräfte, die wirken, aber nur den einen Gott: Er bewirkt alles in allen.
Jedem aber wird die Offenbarung des Geistes
geschenkt, damit sie anderen nützt. [Dem einen
wird vom Geist die Gabe geschenkt, Weisheit mitzuteilen, dem andern
durch den gleichen Geist die Gabe, Erkenntnis zu vermitteln, dem dritten
im gleichen Geist Glaubenskraft, einem andern -
immer in dem einen Geist - die Gabe, Krankheiten zu heilen, einem andern
Wunderkräfte, einem andern prophetisches
Reden, einem andern die Fähigkeit, die Geister zu unterscheiden, wieder
einem andern verschiedene Arten von
Zungenrede, einem andern schließlich die Gabe, sie zu deuten. Das alles
bewirkt ein und derselbe Geist; einem jeden teilt
er seine besondere Gabe zu, wie er will.] Denn wie der Leib eine
Einheit ist, doch viele Glieder hat, alle Glieder des
Leibes aber, obgleich es viele sind, einen einzigen Leib bilden: so ist
es auch mit Christus. Durch den einen Geist wurden
wir in der Taufe alle in einen einzigen Leib aufgenommen, Juden und
Griechen, Sklaven und Freie; und alle wurden wir
mit dem einen Geist getränkt. |
2.
Lesung (alternativ Lesejahr B): Das Wirken des Geistes: Brief des Apostels Paulus an die Galater 5,16-25: (Schwestern
und Brüder,) lasst euch vom Geist leiten, dann werdet ihr das Begehren
des Fleisches nicht erfüllen. Denn das Begehren des Fleisches richtet
sich gegen den Geist, das Begehren des Geistes aber gegen das Fleisch;
beide stehen sich als Feinde gegenüber, sodass ihr nicht imstande seid,
das zu tun, was ihr wollt. Wenn ihr euch aber vom Geist führen lasst,
dann steht ihr nicht unter dem Gesetz. Die Werke des Fleisches sind
deutlich erkennbar: Unzucht, Unsittlichkeit, ausschweifendes Leben,
Götzendienst, Zauberei, Feindschaften, Streit, Eifersucht, Jähzorn,
Eigennutz, Spaltungen, Parteiungen, Neid und Missgunst, Trink- und
Essgelage und Ähnliches mehr. Ich wiederhole, was ich euch schon früher
gesagt habe: Wer so etwas tut, wird das Reich Gottes nicht erben. Die
Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut,
Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung; dem allem
widerspricht das Gesetz nicht. Alle, die zu Christus Jesus gehören,
haben das Fleisch und damit ihre Leidenschaften und Begierden
gekreuzigt. Wenn wir aus dem Geist leben, dann wollen wir dem Geist auch
folgen. |
2.
Lesung (alternativ Lesejahr C): Das Leben der Christen im Geist: Röm 8,8-17:
Wer vom Fleisch bestimmt ist, kann Gott nicht
gefallen. Ihr aber seid nicht vom Fleisch, sondern vom Geist bestimmt,
da ja der Geist Gottes in euch wohnt. Wer den
Geist Christi nicht hat, der gehört nicht zu ihm. Wenn Christus in euch
ist, dann ist zwar der Leib tot aufgrund der Sünde,
der Geist aber ist Leben aufgrund der Gerechtigkeit. Wenn der Geist
dessen in euch wohnt, der Jesus von den Toten
auferweckt hat, dann wird er, der Christus Jesus von den Toten
auferweckt hat, auch euren sterblichen Leib lebendig
machen, durch seinen Geist, der in euch wohnt. Wir sind also nicht dem
Fleisch verpflichtet, Brüder, so dass wir nach
dem Fleisch leben müßten. Wenn ihr nach dem Fleisch lebt, müßt ihr
sterben; wenn ihr aber durch den Geist die
(sündigen) Taten des Leibes tötet, werdet ihr leben. Denn alle, die sich
vom Geist Gottes leiten lassen, sind Söhne Gottes.
Denn ihr habt nicht einen Geist empfangen, der euch zu Sklaven macht, so
dass ihr euch immer noch fürchten müßtet,
sondern ihr habt den Geist empfangen, der euch zu Söhnen macht, den
Geist, in dem wir rufen: Abba, Vater! So bezeugt
der Geist selber unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind. Sind wir
aber Kinder, dann auch Erben; wir sind Erben
Gottes und sind Miterben Christi, wenn wir mit ihm leiden, um mit ihm
auch verherrlicht zu werden. |
Evangelium:
Die Beauftragung der Jünger: Johannes 20,19-23: Am Abend
dieses ersten Tages der Woche, als die
Jünger aus Furcht vor den Juden die Türen verschlossen hatten, kam
Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei
mit euch! Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine
Seite. Da freuten sich die Jünger, dass sie den Herrn
sahen. Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich
der Vater gesandt hat, so sende ich euch.
Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen:
Empfangt den Heiligen Geist! Wem ihr die Sünden
vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem
ist sie verweigert. |
Evangelium (alternativ Lesejahr B): Der Beistand vom Vater: Johannes 15,26-27; 16,12-15: (Als
Jesus von seinen Jüngern Abschied nahm, sagte er:) Wenn der Beistand
kommt, den ich euch vom Vater aus senden werde, der Geist der Wahrheit,
der vom Vater ausgeht, dann wird er Zeugnis für mich ablegen. Und auch
ihr sollt Zeugnis ablegen, weil ihr von Anfang an bei mir seid. (...)
Noch vieles habe ich euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht
tragen. Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in
die ganze Wahrheit führen. Denn er wird nicht aus sich selbst heraus
reden, sondern er wird sagen, was er hört, und euch verkünden, was
kommen wird. Er wird mich verherrlichen; denn er wird von dem, was mein
ist, nehmen und es euch verkünden. Alles, was der Vater hat, ist mein;
darum habe ich gesagt: Er nimmt von dem, was mein ist, und wird es euch
verkünden.
|
Evangelium (alternativ Lesejahr C): Trostworte an die Jünger: Johannes 14,15-16.23b.26:
Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine
Gebote halten. Und ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen
anderen Beistand geben, der für immer bei euch
bleiben soll. Wenn jemand mich liebt, wird er an meinem Wort festhalten;
mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu
ihm kommen und bei ihm wohnen. Wer mich nicht liebt, hält an meinen
Worten nicht fest. Und das Wort, das ihr hört,
stammt nicht von mir, sondern vom Vater, der mich gesandt hat. Das habe
ich zu euch gesagt, während ich noch bei euch
bin. Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen
senden wird, der wird euch alles lehren und
euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe. |