1. Lesung: Gen 11,01-09 (aus der Messe vom Vorabend)
2. Lesung Apg 02,01-11
Evangelium Joh 20,19-23 |
1.
Lesung: Der Turmbau zu Babel:
Gen 11,1-9: Alle Menschen hatten die gleiche Sprache und gebrauchten
die gleichen Worte. Als sie von Osten aufbrachen, fanden sie eine Ebene
im Land Schinar und siedelten sich dort an. Sie sagten zueinander: Auf,
formen wir Lehmziegel, und brennen wir sie zu Backsteinen. So dienten ihnen
gebrannte Ziegel als Steine und Erdpech als Mörtel. Dann sagten sie:
Auf, bauen wir uns eine Stadt und einen Turm mit einer Spitze bis zum Himmel,
und machen wir uns damit einen Namen, dann werden wir uns nicht über
die ganze Erde zerstreuen. Da stieg der Herr herab, um sich Stadt und Turm
anzusehen, die die Menschenkinder bauten. Er sprach: Seht nur, ein Volk
sind sie, und eine Sprache haben sie alle. Und das ist erst der Anfang ihres
Tuns. Jetzt wird ihnen nichts mehr unerreichbar sein, was sie sich auch
vornehmen. Auf, steigen wir hinab, und verwirren wir dort ihre Sprache,
so dass keiner mehr die Sprache des anderen versteht. Der Herr zerstreute
sie von dort aus über die ganze Erde, und sie hörten auf, an der
Stadt zu bauen. Darum nannte man die Stadt Babel (Wirrsal), denn dort hat
der Herr die Sprache aller Welt verwirrt, und von dort aus hat er die Menschen
über die ganze Erde zerstreut.
|
Psalm 104,1-2.24-25.29-31.34
(KV vgl.
30): Sende aus deinen Geist, und das Antlitz der Erde wird neu. Lobe
den Herrn, meine Seele! / Herr, mein Gott, wie groß bist du! Du bist mit
Hoheit und
Pracht bekleidet. Du hüllst dich in Licht wie in ein Kleid, du spannst
den Himmel aus wie ein Zelt. * Herr, wie zahlreich
sind deine Werke! / Mit Weisheit hast du sie alle gemacht, die Erde ist
voll von deinen Geschöpfen. * Da ist das Meer, so
groß und weit, darin ein Gewimmel ohne Zahl: kleine und große Tiere. *
Verbirgst du dein Gesicht, sind sie verstört; /
nimmst du ihnen den Atem, so schwinden sie hin und kehren zurück zum
Staub der Erde. * Sendest du deinen Geist aus,
so werden sie alle erschaffen, und du erneuerst das Antlitz der Erde. *
Ewig währe die Herrlichkeit des Herrn; der Herr
freue sich seiner Werke. * Möge ihm mein Dichten gefallen. Ich will mich
freuen am Herrn. |
Das Pfingstereignis: Apostelgeschichte 2,1-11[-12]: Als
der Pfingsttag gekommen war, befanden sich alle
am gleichen Ort. Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn
ein heftiger Sturm daher fährt, und erfüllte
das ganze Haus, in dem sie waren. Und es erschienen ihnen Zungen wie von
Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen
ließ sich eine nieder. Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und
begannen, in fremden Sprachen zu reden, wie es der
Geist ihnen eingab. In Jerusalem aber wohnten Juden, fromme Männer aus
allen Völkern unter dem Himmel. Als sich das
Getöse erhob, strömte die Menge zusammen und war ganz bestürzt; denn
jeder hörte sie in seiner Sprache reden. Sie
gerieten außer sich vor Staunen und sagten: Sind das nicht alles
Galiläer, die hier reden? Wieso kann sie jeder von uns in
seiner Muttersprache hören: Parther, Meder und Elamiter, Bewohner von
Mesopotamien, Judäa und Kappadozien, von
Pontus und der Provinz Asien, von Phrygien und Pamphylien, von Ägypten
und dem Gebiet Libyens nach Zyrene hin,
auch die Römer, die sich hier aufhalten, Juden und Proselyten, Kreter
und Araber, wir hören sie in unseren Sprachen
Gottes große Taten verkünden. [Alle gerieten außer sich und waren
ratlos. Die einen sagten zueinander: Was hat das zu
bedeuten?] |
Evangelium:
Die Beauftragung der Jünger: Johannes 20,19-23: Am Abend
dieses ersten Tages der Woche, als die
Jünger aus Furcht vor den Juden die Türen verschlossen hatten, kam
Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei
mit euch! Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine
Seite. Da freuten sich die Jünger, dass sie den Herrn
sahen. Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich
der Vater gesandt hat, so sende ich euch.
Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen:
Empfangt den Heiligen Geist! Wem ihr die Sünden
vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem
ist sie verweigert. |