1. Lesung Dtn 26,04-10
2. Lesung Röm 10,08-13 [10,5-13]
Evangelium Lk 04,01-13 |
1. Lesung: Die Darbringung der
Erstlingsfrüchte: Deuteronomium (5. Buch Mose) 26,4-10:
[Wenn Du im Land der Verheißung geerntet hast siollst du von
den ersten Erträgen zum Tempel bringen] Dann soll der Priester den
Korb aus deiner Hand entgegennehmen und ihn vor den Altar des Herrn, deines
Gottes, stellen. Du aber sollst vor dem Herrn, deinem Gott, folgendes Bekenntnis
ablegen: Mein Vater war ein heimatloser Aramäer. Er zog nach Ägypten,
lebte dort als Fremder mit wenigen Leuten und wurde dort zu einem großen,
mächtigen und zahlreichen Volk. Die Ägypter behandelten uns schlecht,
machten uns rechtlos und legten uns harte Fronarbeit auf. Wir schrieen zum
Herrn, dem Gott unserer Väter, und der Herr hörte unser Schreien
und sah unsere Rechtlosigkeit, unsere Arbeitslast und unsere Bedrängnis.
Der Herr führte uns mit starker Hand und hoch erhobenem Arm, unter
großem Schrecken, unter Zeichen und Wundern aus Ägypten, er brachte
uns an diese Stätte und gab uns dieses Land, ein Land, in dem Milch
und Honig fließen. Und siehe, nun bringe ich hier die ersten Erträge
von den Früchten des Landes, das du mir gegeben hast, Herr. Wenn
du den Korb vor den Herrn, deinen Gott, gestellt hast, sollst du dich vor
dem Herrn, deinem Gott, niederwerfen. |
Zwischengesang: Psalm 91, 1-2.10-15 (Kv: vgl. 15b)
Herr, sei bei mir in der Not.
Wer im Schutz des Höchsten wohnt und ruht im Schatten des
Allmächtigen, * der sagt zum Herrn: "Du bist für mich Zuflucht
und Burg, mein Gott, dem ich vertraue." * Dir begegnet kein Unheil,
kein Unglück naht sich deinem Zelt. * Denn er befiehlt seinen Engeln,
dich zu behüten auf all deinen Wegen. * Sie tragen dich auf ihren Händen,
damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt; * du schreitest
über Löwen und Nattern, trittst auf Löwen und Drachen. *
Weil er an mir hängt, will ich ihn retten; ich will ihn schützen,
denn er kennt meinen Namen. * Wenn er mich anruft, dann will ich ihn erhören.
* Ich bin bei ihm in der Not, befreie ihn und bringe ihn zu Ehren. |
2. Lesung: Die rettende Botschaft:
Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Rom 10,8-13 [10,5-13]:
[Mose schreibt: Wer sich an die Gesetzesgerechtigkeit
hält in seinem Tun, wird durch sie leben. Die Glaubensgerechtigkeit
aber spricht: Sag nicht in deinem Herzen: Wer wird in den Himmel hinaufsteigen?
Das hieße: Christus herabholen. Oder: Wer wird in den Abgrund hinabsteigen?
Das hieße: Christus von den Toten heraufführen.] Was also
sagt die Schrift? Das Wort ist dir nahe, es ist in deinem Mund und in deinem
Herzen. Gemeint ist das Wort des Glaubens, das wir verkündigen; denn
wenn du mit deinem Mund bekennst: «Jesus ist der Herr» und in deinem Herzen
glaubst: «Gott hat ihn von den Toten auferweckt», so wirst du gerettet werden.
Wer mit dem Herzen glaubt und mit dem Mund bekennt, wird Gerechtigkeit und
Heil erlangen. Denn die Schrift sagt: Wer an ihn glaubt, wird nicht zugrunde
gehen. Darin gibt es keinen Unterschied zwischen Juden und Griechen. Alle
haben denselben Herrn; aus seinem Reichtum beschenkt er alle, die ihn anrufen.
Denn jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden. |
Evangelium: Die Versuchung
Jesu: Lukas 4,1-13: Erfüllt vom Heiligen Geist, verließ
Jesus die Jordangegend. Darauf führte ihn der Geist vierzig Tage lang
in der Wüste umher, und dabei wurde Jesus vom Teufel in Versuchung
geführt. Die ganze Zeit über aß er nichts; als aber die
vierzig Tage vorüber waren, hatte er Hunger. Da sagte der Teufel zu
ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so befiehl diesem Stein, zu Brot zu werden.
Jesus antwortete ihm: In der Schrift heißt es: Der Mensch lebt
nicht nur von Brot. Da führte ihn der Teufel (auf einen Berg)
hinauf und zeigte ihm in einem einzigen Augenblick alle Reiche der Erde.
Und er sagte zu ihm: All die Macht und Herrlichkeit dieser Reiche will
ich dir geben; denn sie sind mir überlassen, und ich gebe sie, wem
ich will. Wenn du dich vor mir niederwirfst und mich anbetest, wird dir
alles gehören. Jesus antwortete ihm: In der Schrift steht:
Vor dem Herrn, deinem Gott, sollst du dich niederwerfen und ihm allein dienen.
Darauf führte ihn der Teufel nach Jerusalem, stellte ihn oben auf den
Tempel und sagte zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so stürz dich
von hier hinab; denn es heißt in der Schrift: Seinen Engeln befiehlt
er, dich zu behüten; und: Sie werden dich auf ihren Händen tragen,
damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt. Da antwortete
ihm Jesus: Die Schrift sagt: Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht
auf die Probe stellen. Nach diesen Versuchungen ließ der Teufel
für eine gewisse Zeit von ihm ab. |