1. Lesung Ez 01,28b-2,5
2. Lesung 2 Kor 12,07-10
Evangelium Mk 06,01b-6 |
1. Lesung: Die Sendung Ezechiels:
Buch des Propheten Ezechiel 01,28b-2,5: Als ich, Ezechiel, diese
Erscheinung der Herrlichkeit des Herrn sah, fiel ich nieder auf mein Gesicht.
Er sagte zu mir: Stell dich auf deine Füße, Menschensohn; ich
will mit dir reden. Als er das zu mir sagte, kam der Geist in mich und stellte
mich auf die Füße. Und ich hörte den, der mit mir redete.
Er sagte zu mir: Menschensohn, ich sende dich zu den abtrünnigen Söhnen
Israels, die sich gegen mich aufgelehnt haben. Sie und ihre Väter sind
immer wieder von mir abgefallen, bis zum heutigen Tag. Es sind Söhne
mit trotzigem Gesicht und hartem Herzen. Zu ihnen sende ich dich. Du sollst
zu ihnen sagen: So spricht Gott, der Herr. Ob sie dann hören oder nicht
- denn sie sind ein widerspenstiges Volk -, sie werden erkennen müssen,
dass mitten unter ihnen ein Prophet war. |
Zwischengesang: Psalm 123,1-4 (Kv vgl. 2c) Unsre Augen
schauen auf den Herrn, unsern Gott, bis er uns gnädig ist.
Ich erhebe meine Augen zu dir, der du hoch im Himmel thronst. *
Wie die Augen der Knechte auf die Hand ihres Herrn, wie die Augen der Magd
auf die Hand ihrer Herrin, * so schauen unsre Augen auf den Herrn, unsern
Gott, bis er uns gnädig ist. * Sei uns gnädig, Herr, sei uns gnädig!
Denn übersatt sind wir vom Hohn der Spötter, * übersatt ist
unsre Seele von ihrem Spott, von der Verachtung der Stolzen. |
2. Lesung: Begnadung und Schwachheit
des Apostels: 2. Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Korinth 12,1-13:
Damit ich mich wegen der einzigartigen Offenbarungen nicht überhebe,
wurde mir ein Stachel ins Fleisch gestoßen: ein Bote Satans, der mich
mit Fäusten schlagen soll, damit ich mich nicht überhebe. Dreimal
habe ich den Herrn angefleht, dass dieser Bote Satans von mir ablasse. Er
aber antwortete mir: Meine Gnade genügt dir; denn sie erweist ihre
Kraft in der Schwachheit. Viel lieber also will ich mich meiner Schwachheit
rühmen, damit die Kraft Christi auf mich herabkommt. Deswegen bejahe
ich meine Ohnmacht, alle Misshandlungen und Nöte, Verfolgungen und
Ängste, die ich für Christus ertrage; denn wenn ich schwach bin,
dann bin ich stark. |
Evangelium: Die Ablehnung
Jesu in seiner Heimat: Markus 6,1b-6: Nach der Heilung im Haus
des Synagogenvorstehers brach Jesus von dort auf und kam in seine Heimatstadt;
seine Jünger begleiteten ihn. Am Sabbat lehrte er in der Synagoge.
Und die vielen Menschen, die ihm zuhörten, staunten und sagten: Woher
hat er das alles? Was ist das für eine Weisheit, die ihm gegeben ist!
Und was sind das für Wunder, die durch ihn geschehen! Ist das nicht
der Zimmermann, der Sohn der Maria und der Bruder von Jakobus, Joses, Judas
und Simon? Leben nicht seine Schwestern hier unter uns? Und sie nahmen Anstoß
an ihm und lehnten ihn ab. Da sagte Jesus zu ihnen: Nirgends hat ein Prophet
so wenig Ansehen wie in seiner Heimat, bei seinen Verwandten und in seiner
Familie. Und er konnte dort kein Wunder tun; nur einigen Kranken legte er
die Hände auf und heilte sie. Und er wunderte sich über ihren
Unglauben. |