Predigten von P. Martin Löwenstein SJ

Lesung zum 20. Sonntag im Lesejahr A

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1. Lesung Jes 56, 1.6-7 (zum Vortrag 1-8 pdf)
2. Lesung Röm 11, 13-15.29-32
Evangelium Mt 15,21-28
1. Lesung: Verheißung an die Fremden und die Kinderlosen: Buch des Propheten Jesaja 56,1-8: So spricht der HERR: Wahrt das Recht und übt Gerechtigkeit, denn bald kommt mein Heil und meine Gerechtigkeit wird sich bald offenbaren! [Selig der Mensch, der dies tut, / und jeder Einzelne, der daran festhält, den Sabbat zu halten und ihn nicht zu entweihen / und seine Hand vor jeder bösen Tat zu bewahren. Der Fremde, der sich dem HERRN angeschlossen hat, soll nicht sagen: / Sicher wird er mich ausschließen aus seinem Volk. Der Eunuch soll nicht sagen: / Sieh, ich bin ein dürrer Baum. Denn so spricht der HERR: / Den Eunuchen, die meine Sabbate halten, die wählen, was mir gefällt / und an meinem Bund festhalten, ihnen gebe ich in meinem Haus / und in meinen Mauern Denkmal und Namen. / Das ist mehr wert als Söhne und Töchter: Einen ewigen Namen gebe ich einem jeden, / der nicht ausgetilgt wird.] Und die Fremden, die sich dem HERRN anschließen, um ihm zu dienen und den Namen des HERRN zu lieben, um seine Knechte zu sein, alle, die den Sabbat halten und ihn nicht entweihen und die an meinem Bund festhalten, sie werde ich zu meinem heiligen Berg bringen und sie erfreuen in meinem Haus des Gebets. Ihre Brandopfer und Schlachtopfer werden Gefallen auf meinem Altar finden, denn mein Haus wird ein Haus des Gebetes für alle Völker genannt werden. [Spruch GOTTES, des Herrn, / der die Versprengten Israels sammelt: Noch mehr, als ich schon von ihnen gesammelt habe, / will ich bei ihm sammeln.]
Zwischengesang: Psalm 67,2-3.5.6.8 (KV: 4) Die Völker sollen dir danken, o Gott, danken sollen dir die Völker alle.
Gott sei uns gnädig und segne uns. Er lasse sein Angesicht über uns leuchten, * damit man auf Erden deinen Weg erkenne, deine Rettung unter allen Völkern. * Die Nationen sollen sich freuen und jubeln, denn du richtest die Völker nach Recht und leitest die Nationen auf Erden. * Die Völker sollen dir danken, o Gott, danken sollen dir die Völker alle. * Die Erde gab ihren Ertrag. Gott, unser Gott, er segne uns! * Es segne uns Gott! Fürchten sollen ihn alle Enden der Erde.
2. Lesung: In der Berufung der Heiden zeigt sich Gottes Erbarmen: Röm 11, 13-15.29-32: Schwestern und Brüder! Euch, den Heiden ("Völkern"), sage ich: Gerade als Apostel der Heiden preise ich meinen Dienst, weil ich hoffe, die Angehörigen meines Volkes eifersüchtig zu machen und wenigstens einige von ihnen zu retten. Denn wenn schon ihre Zurückweisung für die Welt Versöhnung bedeutet, was wird dann ihre Annahme anderes sein als Leben aus den Toten? Denn unwiderruflich sind die Gnadengaben und die Berufung Gottes. Denn wie ihr einst Gott ungehorsam wart, jetzt aber infolge ihres Ungehorsams Erbarmen gefunden habt, so sind auch sie infolge des Erbarmens, das ihr gefunden habt, ungehorsam geworden, damit jetzt auch sie Erbarmen finden. Denn Gott hat alle in den Ungehorsam eingeschlossen, um sich aller zu erbarmen.
Evangelium: Die Erhörung der Bitte einer heidnischen Frau: Matthäus 15,21-28: In jener Zeit zog sich Jesus in das Gebiet von Tyrus und Sidon zurück. Und siehe, eine kanaanäische Frau aus jener Gegend kam zu ihm und rief: Hab Erbarmen mit mir, Herr, du Sohn Davids! Meine Tochter wird von einem Dämon gequält. Jesus aber gab ihr keine Antwort. Da traten seine Jünger zu ihm und baten: Schick sie fort, denn sie schreit hinter uns her! Er antwortete: Ich bin nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel gesandt. Doch sie kam, fiel vor ihm nieder und sagte: Herr, hilf mir! Er erwiderte: Es ist nicht recht, das Brot den Kindern wegzunehmen und den kleinen Hunden vorzuwerfen. Da entgegnete sie: Ja, Herr! Aber selbst die kleinen Hunde essen von den Brotkrumen, die vom Tisch ihrer Herren fallen. Darauf antwortete ihr Jesus: Frau, dein Glaube ist groß. Es soll dir geschehen, wie du willst. Und von dieser Stunde an war ihre Tochter geheilt.

Die biblischen Texte sind Bestandteil der von den Bischofskonferenzen des deutschen Sprachgebietes approbierten (revidierten) Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (1980/2016). © 2019 staeko.net

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