1. Lesung Jer 38,04-06.08-10
2. Lesung Hebr 12,01-04
Evangelium Lk 12,49-53 |
1.
Lesung: Jeremia in der Zisterne: Buch des Propheten Jeremia 38,[1-3] 4- 6
[7] 8-10: [Schefatja, der Sohn Mattans,
Gedalja, der Sohn Paschhurs, Juchal, der Sohn Schelemjas, und Paschhur,
der Sohn Malkijas, hörten von den Worten, die
Jeremia zum ganzen Volk redete, indem er sagte: So spricht der Herr: Wer
in dieser Stadt bleibt, der stirbt durch Schwert,
Hunger und Pest. Wer aber zu den Chaldäern hinausgeht, der wird
überleben; er wird sein Leben wie ein Beutestück
gewinnen und davonkommen. So spricht der Herr: Diese Stadt wird ganz
sicher dem Heer des Königs von Babel in die
Hände fallen, und er wird sie erobern.] Darauf sagten die Beamten
zum König: Dieser Mann muss mit dem Tod bestraft
werden; denn er lähmt mit solchen Reden die Hände der Krieger, die in
dieser Stadt noch übriggeblieben sind, und die
Hände des ganzen Volkes. Denn dieser Mensch sucht nicht Heil, sondern
Unheil für dieses Volk. Der König Zidkija
erwiderte: Nun, er ist in eurer Hand; denn der König vermag nichts gegen
euch. Da ergriffen sie Jeremia und warfen ihn in
die Zisterne des Prinzen Malkija, die sich im Wachhof befand; man ließ
ihn an Stricken hinunter. In der Zisterne war kein
Wasser, sondern nur Schlamm, und Jeremia sank in den Schlamm. [Der Kuschiter Ebed-Melech, ein Höfling, der im
königlichen Palast bedienstet war, hörte, dass man Jeremia in die
Zisterne geworfen hatte. Während der König sich am
Benjamintor aufhielt,] verließ Ebed-Melech den Palast und sagte
zum König: Mein Herr und König, schlecht war alles,
was diese Männer dem Propheten Jeremia angetan haben; sie haben ihn in
die Zisterne geworfen, damit er dort unten
verhungert. Denn es gibt in der Stadt kein Brot mehr. Da befahl der
König dem Kuschiter Ebed-Melech: Nimm dir von
hier drei Männer mit, und zieh den Propheten Jeremia aus der Zisterne
herauf, bevor er stirbt. |
Zwischengesang: Psalm
40,2-4b.18 KV vgl. Ps 70,2: O Gott, komm mir zur Hilfe, Herr,
eile mir zu helfen!
Ich hoffte, ja ich hoffte auf den Herrn. Da neigte er sich mir zu und
hörte mein Schreien. * Er zog mich herauf aus der
Grube des Grauens, aus Schlamm und Morast. * Er stellte meine Füße auf
den Fels, machte fest meine Schritte. * Er legte
mir ein neues Lied in den Mund, einen Lobgesang auf ihn, unsern Gott. *
Ich bin arm und gebeugt; der Herr aber sorgt für
mich. Meine Hilfe und mein Retter bist du. Mein Gott, säume doch nicht! |
2.
Lesung: Die Zeugen: Hebräerbrief 12,01-04: Da uns eine solche
Wolke von Zeugen umgibt, wollen auch wir alle
Last und die Fesseln der Sünde abwerfen. Lasst uns mit Ausdauer in dem
Wettkampf laufen, der uns aufgetragen ist, und
dabei auf Jesus blicken, den Urheber und Vollender des Glaubens; er hat
angesichts der vor ihm liegenden Freude das
Kreuz auf sich genommen, ohne auf die Schande zu achten, und sich zur
Rechten von Gottes Thron gesetzt. Denkt an den,
der von den Sündern solchen Widerstand gegen sich erduldet hat; dann
werdet ihr nicht ermatten und den Mut nicht
verlieren. |
Evangelium:
Von Frieden und Zwietracht: Lukas 12,49-53: Ich bin gekommen,
um Feuer auf die Erde zu werfen. Wie
froh wäre ich, es würde schon brennen! Ich muss mit einer Taufe getauft
werden, und ich bin sehr bedrückt, solange sie
noch nicht vollzogen ist. Meint ihr, ich sei gekommen, um Frieden auf
die Erde zu bringen? Nein, sage ich euch, nicht
Frieden, sondern Spaltung. Denn von nun an wird es so sein: Wenn fünf
Menschen im gleichen Haus leben, wird
Zwietracht herrschen: Drei werden gegen zwei stehen und zwei gegen drei,
der Vater gegen den Sohn und der Sohn gegen
den Vater, die Mutter gegen die Tochter und die Tochter gegen die
Mutter, die Schwiegermutter gegen ihre
Schwiegertochter und die Schwiegertochter gegen die Schwiegermutter. |