1. Lesung Sir 03,17-18.20.28-29
2.
Lesung Hebr 12,18-19.22-24a Evangelium Lk 14,01.7-14 |
1.
Lesung: Bescheidenheit: Buch Jesus Sirach 3,17-18.20-31: Mein
Sohn, bei
all deinem Tun bleibe bescheiden, und du wirst mehr geliebt werden als
einer,
der Gaben verteilt. Je größer du bist, um so mehr bescheide dich, dann
wirst du Gnade finden bei Gott. Denn groß ist die Macht Gottes, und von
den Demütigen wird er verherrlicht. [Such nicht zu
ergründen, was dir zu wunderbar ist, untersuch nicht, was dir verhüllt
ist. Was dir zugewiesen ist, magst du durchforschen, doch das Verborgene
hast
du nicht nötig. Such nicht hartnäckig zu erfahren, was deine Kraft
übersteigt.
Es ist schon zu viel, was du sehen darfst. Vielfältig sind die Gedanken
der
Menschen, schlimmer Wahn führt in die Irre. {Wer kein Auge hat, dem
fehlt
das Licht, wer keine Einsicht hat, dem fehlt die Weisheit.} Ein
trotziges Herz
nimmt ein böses Ende, wer aber das Gute liebt, den wird es geleiten. Ein
trotziges Herz schafft sich viel Leid, und der Frevler häuft Sünde auf
Sünde.] Für die Wunde des Übermütigen gibt es keine
Heilung, denn ein giftiges Kraut hat in ihm seine Wurzeln. Ein weises
Herz versteht
die Sinnsprüche der Weisen, ein Ohr, das auf die Weisheit hört, macht
Freude. [Wie Wasser loderndes Feuer löscht, so
sühnt
Mildtätigkeit Sünde. Wer Gutes tut, dem begegnet es auf seinen Wegen,
sobald er wankt, findet er eine Stütze.] |
Zwischengesang:
Psalm 68,4-5b.6-7.10-11 KV vgl. 11a: Deine Geschöpfe finden
Wohnung
bei dir, o Herr.
Die Gerechten aber freuen sich und jubeln vor Gott; sie jauchzen
in heller
Freude. * Singt für Gott, spielt seinem Namen; jubelt ihm zu, ihm,
der auf den Wolken einherfährt * Ein Vater der Waisen, ein Anwalt
der
Witwen ist Gott in seiner heiligen Wohnung. * Gott bringt die
Verlassenen
heim, führt die Gefangenen hinaus in das Glück; doch die Empörer
müssen wohnen im dürren Land. * Gott, du ließest Regen strömen
in Fülle und erquicktest dein verschmachtendes Erbland. * Deine
Geschöpfe
finden dort Wohnung; Gott, in deiner Güte versorgst du den Armen. |
2.
Lesung: Die rechte Furcht vor Gott: Hebräerbrief 12,18-24: Ihr
seid
nicht zu einem sichtbaren, lodernden Feuer hingetreten, zu dunklen
Wolken, zu
Finsternis und Sturmwind, zum Klang der Posaunen und zum Schall der
Worte, bei
denen die Hörer flehten, diese Stimme solle nicht weiter zu ihnen reden;
[denn sie ertrugen nicht den Befehl: Sogar ein
Tier, das
den Berg berührt, soll gesteinigt werden. Ja, so furchtbar war die
Erscheinung,
dass Mose rief: Ich bin voll Angst und Schrecken.] Ihr seid
vielmehr zum
Berg Zion hingetreten, zur Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen
Jerusalem,
zu Tausenden von Engeln, zu einer festlichen Versammlung und zur
Gemeinschaft
der Erstgeborenen, die im Himmel verzeichnet sind; zu Gott, dem Richter
aller,
zu den Geistern der schon vollendeten Gerechten, zum Mittler eines neuen
Bundes,
[Jesus, und zum Blut der Besprengung, das
mächtiger
ruft als das Blut Abels.] |
Evangelium:
Jesus im Haus des Pharisäers: Lukas 14,1.7-14: Als Jesus an
einem
Sabbat in das Haus eines führenden Pharisäers zum Essen kam, beobachtete
man ihn genau. Als er bemerkte, wie sich die Gäste die Ehrenplätze
aussuchten,
nahm er das zum Anlass, ihnen eine Lehre zu erteilen. Er sagte zu ihnen:
Wenn
du zu einer Hochzeit eingeladen bist, such dir nicht den Ehrenplatz aus.
Denn
es könnte ein anderer eingeladen sein, der vornehmer ist als du, und
dann
würde der Gastgeber, der dich und ihn eingeladen hat, kommen und zu dir
sagen:
Mach diesem hier Platz! Du aber wärst beschämt und müsstest den
untersten Platz einnehmen. Wenn du also eingeladen bist, setz dich
lieber, wenn
du hinkommst, auf den untersten Platz; dann wird der Gastgeber zu dir
kommen und
sagen: Mein Freund, rück weiter hinauf! Das wird für dich eine Ehre
sein vor allen anderen Gästen. Denn wer sich selbst erhöht, wird
erniedrigt,
und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden. Dann sagte er zu dem
Gastgeber: Wenn du mittags oder abends ein Essen gibst, so lade nicht
deine Freunde
oder deine Brüder, deine Verwandten oder reiche Nachbarn ein; sonst
laden
auch sie dich ein, und damit ist dir wieder alles vergolten. Nein, wenn
du ein
Essen gibst, dann lade Arme, Krüppel, Lahme und Blinde ein. Du wirst
selig
sein, denn sie können es dir nicht vergelten; es wird dir vergolten
werden
bei der Auferstehung der Gerechten. |