1. Lesung: Jes 61,01-02a.10-11
2. Lesung: 1 Thess 05,16-24
Evangelium: Joh 01,06-08.19-28 |
1. Lesung: Die frohe Botschaft
des Gesalbten Jahwes: Buch des Propheten Jesaja 61,1-11: Der Geist
Gottes, des Herrn, ruht auf mir; denn der Herr hat mich gesalbt. Er hat
mich gesandt, damit ich den Armen eine frohe Botschaft bringe und alle heile,
deren Herz zerbrochen ist, damit ich den Gefangenen die Entlassung verkünde
und den Gefesselten die Befreiung, damit ich ein Gnadenjahr des Herrn ausrufe,
[einen Tag der Vergeltung unseres Gottes, damit ich
alle Trauernden tröste, die Trauernden Zions erfreue, ihnen Schmuck
bringe anstelle von Schmutz, Freudenöl statt Trauergewand, Jubel statt
der Verzweiflung. Man wird sie «Die Eichen der Gerechtigkeit» nennen, «Die
Pflanzung, durch die der Herr seine Herrlichkeit zeigt». Dann bauen sie
die uralten Trümmerstätten wieder auf und richten die Ruinen ihrer
Vorfahren wieder her. Die verödeten Städte erbauen sie neu, die
Ruinen vergangener Generationen. Fremde stehen bereit und führen eure
Herden auf die Weide, Ausländer sind eure Bauern und Winzer. Ihr alle
aber werdet «Priester des Herrn» genannt, man sagt zu euch «Diener unseres
Gottes». Was die Völker besitzen, werdet ihr genießen, mit ihrem
Reichtum könnt ihr euch brüsten. Doppelte Schande mussten sie
ertragen, sie wurden angespuckt und verhöhnt; darum erhalten sie doppelten
Besitz in ihrem Land, ewige Freude wird ihnen zuteil. Denn ich, der Herr,
liebe das Recht, ich hasse Verbrechen und Raub. Ich bin treu und gebe ihnen
den Lohn, ich schließe mit ihnen einen ewigen Bund. Ihre Nachkommen
werden bei allen Nationen bekannt sein und ihre Kinder in allen Völkern.
Jeder, der sie sieht, wird erkennen: Das sind die Nachkommen, die der Herr
gesegnet hat.] Von Herzen will ich mich freuen über den Herrn.
Meine Seele soll jubeln über meinen Gott. Denn er kleidet mich in Gewänder
des Heils, er hüllt mich in den Mantel der Gerechtigkeit, wie ein Bräutigam
sich festlich schmückt und wie eine Braut ihr Geschmeide anlegt. Denn
wie die Erde die Saat wachsen lässt und der Garten die Pflanzen
hervorbringt, so bringt Gott, der Herr, Gerechtigkeit hervor und Ruhm vor
allen Völkern. |
Zwischengesang: Lukas 1, 46-50.53-54 (Kv: vgl. Jes
61, 10b) Meine Seele soll jubeln über Gott, meinen Retter.
Meine Seele preist die Größe des Herrn,* und mein Geist
jubelt über Gott, meinen Retter. * Denn auf die Niedrigkeit seiner
Magd hat er geschaut. Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter.
* Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, * und sein Name
ist heilig.* Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht über alle,
die ihn fürchten.* Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben und
lässt die Reichen leer ausgehn.* Er nimmt sich seines Knechtes Israel
an und denkt an sein Erbarmen. |
2. Lesung: Ermunterung, auf
den Herrn zu warten: 1. Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Thessaloniki
05,16-24: Freut euch zu jeder Zeit! Betet ohne Unterlass! Dankt
für alles; denn das will Gott von euch, die ihr Christus Jesus gehört.
Löscht den Geist nicht aus! Verachtet prophetisches Reden nicht! Prüft
alles, und behaltet das Gute! Meidet das Böse in jeder Gestalt! Der
Gott des Friedens heilige euch ganz und gar und bewahre euren Geist, eure
Seele und euren Leib unversehrt, damit ihr ohne Tadel seid, wenn Jesus Christus,
unser Herr, kommt. Gott, der euch beruft, ist treu; er wird es tun. |
Evangelium: Das Zeugnis des
Täufers: Johannes 1, 6-8.19-28: Es trat ein Mensch auf, der
von Gott gesandt war; sein Name war Johannes. Er kam als Zeuge, um Zeugnis
abzulegen für das Licht, damit alle durch ihn zum Glauben kommen. Er
war nicht selbst das Licht, er sollte nur Zeugnis ablegen für das Licht.
Dies ist das Zeugnis des Johannes: Als die Juden von Jerusalem aus Priester
und Leviten zu ihm sandten mit der Frage: Wer bist du?, bekannte er und
leugnete nicht; er bekannte: Ich bin nicht der Messias. Sie fragten ihn:
Was bist du dann? Bist du Elija? Und er sagte: Ich bin es nicht. Bist du
der Prophet? Er antwortete: Nein. Da fragten sie ihn: Wer bist du? Wir müssen
denen, die uns gesandt haben, Auskunft geben. Was sagst du über dich
selbst? Er sagte: Ich bin die Stimme, die in der Wüste ruft: Ebnet
den Weg für den Herrn!, wie der Prophet Jesaja gesagt hat. Unter den
Abgesandten waren auch Pharisäer. Sie fragten Johannes: Warum taufst
du dann, wenn du nicht der Messias bist, nicht Elija und nicht der Prophet?
Er antwortete ihnen: Ich taufe mit Wasser. Mitten unter euch steht der,
den ihr nicht kennt und der nach mir kommt; ich bin es nicht wert, ihm die
Schuhe aufzuschnüren. Dies geschah in Betanien, auf der anderen Seite
des Jordan, wo Johannes taufte. |