1. Lesung Dtn 18,15-20
2. Lesung 1 Kor 07,32-35
Evangelium Mk 01,21-28 |
1. Lesung: Mose verheißt
dem Volk einen neuen Propheten: Deuteronomium 18,15-20: Einen Propheten
wie mich wird dir der Herr, dein Gott, aus deiner Mitte, unter deinen Brüdern,
erstehen lassen. Auf ihn sollt ihr hören. Der Herr wird ihn als Erfüllung
von allem erstehen lassen, worum du am Horeb, am Tag der Versammlung, den
Herrn, deinen Gott, gebeten hast, als du sagtest: Ich kann die donnernde
Stimme des Herrn, meines Gottes, nicht noch einmal hören und dieses
große Feuer nicht noch einmal sehen, ohne dass ich sterbe. Damals
sagte der Herr zu mir: Was sie von dir verlangen, ist recht. Einen Propheten
wie dich will ich ihnen mitten unter ihren Brüdern erstehen lassen.
Ich will ihm meine Worte in den Mund legen, und er wird ihnen alles sagen,
was ich ihm auftrage. Einen Mann aber, der nicht auf meine Worte hört,
die der Prophet in meinem Namen verkünden wird, ziehe ich selbst zur
Rechenschaft. Doch ein Prophet, der sich anmaßt, in meinem Namen ein
Wort zu verkünden, dessen Verkündigung ich ihm nicht aufgetragen
habe, oder der im Namen anderer Götter spricht, ein solcher Prophet
soll sterben. |
Zwischengesang: Psalm 95,1-2.6-9 (Kv vgl. 7d.8a):
Hört auf die Stimme des Herrn; verhärtet nicht euer Herz!
Kommt, lasst uns jubeln vor dem Herrn und zujauchzen dem Fels unsres Heiles!
* Lasst uns mit Lob seinem Angesicht nahen, vor ihm jauchzen mit Liedern!
* Kommt, lasst uns niederfallen, uns vor ihm verneigen, lasst uns niederknien
vor dem Herrn, unserm Schöpfer! * Denn er ist unser Gott, / wir sind
das Volk seiner Weide, die Herde, von seiner Hand geführt. * Ach, würdet
ihr doch heute auf seine Stimme hören! / "Verhärtet euer
Herz nicht wie in Meríba, wie in der Wüste am Tag von Massa!
* Dort haben eure Väter mich versucht, sie haben mich auf die Probe
gestellt und hatten doch mein Tun gesehen." |
2. Lesung (erweitert): Antwort
auf Anfragen bezüglich Ehe, Enthaltsamkeit und Ehelosigkeit: 1. Brief
des Apostels Paulus an die Gemeinde in Korinth Gemeinde 7,1-7 .25-38
Nun zu den Anfragen eures Briefes! "Es ist gut für den
Mann, keine Frau zu berühren". Wegen der Gefahr der Unzucht soll
aber jeder seine Frau haben, und jede soll ihren Mann haben. Der Mann soll
seine Pflicht gegenüber der Frau erfüllen und ebenso die Frau
gegenüber dem Mann. Nicht die Frau verfügt über ihren Leib,
sondern der Mann. Ebenso verfügt nicht der Mann über seinen Leib,
sondern die Frau. Entzieht euch einander nicht, außer im gegenseitigen
Einverständnis und nur eine Zeitlang, um für das Gebet frei zu
sein. Dann kommt wieder zusammen, damit euch der Satan nicht in Versuchung
führt, wenn ihr euch nicht enthalten könnt. Das sage ich als Zugeständnis,
nicht als Gebot. Ich wünschte, alle Menschen wären (unverheiratet)
wie ich. Doch jeder hat seine Gnadengabe von Gott, der eine so, der andere
so. (...)
Was die Frage der Ehelosigkeit angeht, so habe ich kein Gebot vom Herrn.
Ich gebe euch nur einen Rat als einer, den der Herr durch sein Erbarmen
vertrauenswürdig gemacht hat. Ich meine, es ist gut wegen der bevorstehenden
Not, ja, es ist gut für den Menschen, so zu sein. Bist du an eine Frau
gebunden, suche dich nicht zu lösen; bist du ohne Frau, dann suche
keine. Heiratest du aber, so sündigst du nicht; und heiratet eine Jungfrau,
sündigt auch sie nicht. Freilich werden solche Leute irdischen Nöten
nicht entgehen; ich aber möchte sie euch ersparen.
Denn ich sage euch, Brüder: Die Zeit ist kurz. Daher soll, wer eine
Frau hat, sich in Zukunft so verhalten, als habe er keine, wer weint, als
weine er nicht, wer sich freut, als freue er sich nicht, wer kauft, als
würde er nicht Eigentümer, wer sich die Welt zunutze macht, als
nutze er sie nicht; denn die Gestalt dieser Welt vergeht. Ich wünschte
aber, ihr wäret ohne Sorgen. Der Unverheiratete sorgt sich um die Sache
des Herrn; er will dem Herrn gefallen. Der Verheiratete sorgt sich um die
Dinge der Welt; er will seiner Frau gefallen. So ist er geteilt. Die unverheiratete
Frau aber und die Jungfrau sorgen sich um die Sache des Herrn, um heilig
zu sein an Leib und Geist. Die Verheiratete sorgt sich um die Dinge der
Welt; sie will ihrem Mann gefallen. Das sage ich zu eurem Nutzen: nicht
um euch eine Fessel anzulegen, vielmehr, damit ihr in rechter Weise und
ungestört immer dem Herrn dienen könnt. |
Evangelium: Jesus in der
Synagoge von Kafarnaum: Mk 1,21-28. Sie kamen nach Kafarnaum. Am
folgenden Sabbat ging er in die Synagoge und lehrte. Und die Menschen waren
sehr betroffen von seiner Lehre; denn er lehrte sie wie einer, der (göttliche)
Vollmacht hat, nicht wie die Schriftgelehrten. In ihrer Synagoge saß
ein Mann, der von einem unreinen Geist besessen war. Der begann zu schreien:
Was haben wir mit dir zu tun, Jesus von Nazareth? Bist du gekommen, um uns
ins Verderben zu stürzen? Ich weiß, wer du bist: der Heilige
Gottes. Da befahl ihm Jesus: Schweig und verlass ihn! Der unreine Geist
zerrte den Mann hin und her und verließ ihn mit lautem Geschrei. Da
erschraken alle, und einer fragte den andern: Was hat das zu bedeuten? Hier
wird mit Vollmacht eine ganz neue Lehre verkündet. Sogar die unreinen
Geister gehorchen seinem Befehl. Und sein Ruf verbreitete sich rasch im
ganzen Gebiet von Galiläa. |