1. Lesung Apg 1,15-17.20a.c-26
2. Lesung 1 Joh 4,11-16
Evangelium Joh 17,11b-19 |
1. Lesung: Die Wahl des Matthias
zum Apostel: Apostelgeschichte 1,15-26 [1,15-17.20a.c-26]: In diesen
Tagen erhob sich Petrus im Kreis der Brüder - etwa hundertzwanzig waren
zusammengekommen - und sagte: Brüder! Es musste sich das Schriftwort
erfüllen, das der Heilige Geist durch den Mund Davids im voraus über
Judas gesprochen hat. Judas wurde zum Anführer derer, die Jesus gefangennahmen.
Er wurde zu uns gezählt und hatte Anteil am gleichen Dienst. [Mit
dem Lohn für seine Untat kaufte er sich ein Grundstück. Dann aber
stürzte er vornüber zu Boden, sein Leib barst auseinander, und
alle Eingeweide fielen heraus. Das wurde allen Einwohnern von Jerusalem
bekannt; deshalb nannten sie jenes Grundstück in ihrer Sprache Hakeldamach,
das heißt Blutacker.] Denn es steht im Buch der Psalmen: [Sein
Gehöft soll veröden, niemand soll darin wohnen! und:] Sein
Amt soll ein anderer erhalten! Einer von den Männern, die die ganze
Zeit mit uns zusammen waren, als Jesus, der Herr, bei uns ein und aus ging,
angefangen von der Taufe durch Johannes bis zu dem Tag, an dem er von uns
ging und (in den Himmel) aufgenommen wurde, - einer von diesen muss nun
zusammen mit uns Zeuge seiner Auferstehung sein. Und sie stellten zwei Männer
auf:
Josef, genannt Barsabbas, mit dem Beinamen Justus, und Matthias. Dann beteten
sie: Herr, du kennst die Herzen aller; zeige, wen von diesen beiden du erwählt
hast, diesen Dienst und dieses Apostelamt zu übernehmen. Denn Judas
hat es verlassen und ist an den Ort gegangen, der ihm bestimmt war. Dann
gaben sie ihnen Lose; das Los fiel auf Matthias, und er wurde den elf Aposteln
zugerechnet. |
Zwischengesang: Psalm 103,1-2.11-12.19-20b (Kv: 19a)
Der Herr hat seinen Thron errichtet im Himmel.
Lobe den Herrn, meine Seele, und alles in mir seinen heiligen
Namen! * Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes
getan hat. * So hoch der Himmel über der Erde ist, so hoch ist seine
Huld über denen, die ihn fürchten. * So weit der Aufgang entfernt
ist vom Untergang, so weit entfernt er die Schuld von uns * Der Herr hat
seinen Thron errichtet im Himmel, seine königliche Macht beherrscht
das All. * Lobt den Herrn, ihr seine Engel, ihr starken Helden, die seine
Befehle vollstrecken. |
2. Lesung: Die Vollendung des
Glaubens in der Liebe: 1. Johannesbrief 4,11-16: Liebe Schwestern
und Brüder, wenn Gott uns so geliebt hat, müssen auch wir einander
lieben. Niemand hat Gott je geschaut; wenn wir einander lieben, bleibt Gott
in uns, und seine Liebe ist in uns vollendet. Daran erkennen wir, dass wir
in ihm bleiben und er in uns bleibt: Er hat uns von seinem Geist gegeben.
Wir haben gesehen und bezeugen, dass der Vater den Sohn gesandt hat als
den Retter der Welt. Wer bekennt, dass Jesus der Sohn Gottes ist, in dem
bleibt Gott, und er bleibt in Gott. Wir haben die Liebe, die Gott zu uns
hat, erkannt und gläubig angenommen. Gott ist die Liebe, und wer in
der Liebe bleibt, bleibt in Gott, und Gott bleibt in ihm. |
Evangelium: Abschiedsrede
Jesu: Johannes 17,11b-19: Als Jesus von seinen Jüngern vor
seinem Leiden Abschied nahm, sagte er: Heiliger Vater, bewahre die, die
du mir anvertraut hast, in deinem Namen, den du mir gegeben hast, damit
sie eins sind wie wir. Solange ich bei ihnen war, bewahrte ich sie in deinem
Namen, den du mir gegeben hast. Und ich habe sie behütet, und keiner
von ihnen ging verloren, außer dem Sohn des Verderbens, damit sich
die Schrift erfüllt. Aber jetzt gehe ich zu dir. Doch dies rede ich
noch in der Welt, damit sie meine Freude in Fülle in sich haben. Ich
habe ihnen dein Wort gegeben, und die Welt hat sie gehasst, weil sie nicht
von der Welt sind, wie auch ich nicht von der Welt bin. Ich bitte nicht,
dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie vor dem Bösen
bewahrst. Sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin.
Heilige sie in der Wahrheit; dein Wort ist Wahrheit. Wie du mich in die
Welt gesandt hast, so habe auch ich sie in die Welt gesandt. Und ich heilige
mich für sie, damit auch sie in der Wahrheit geheiligt sind. |