Predigten von P. Martin Löwenstein SJ

Lesung zum 8. Sonntag im Lesejahr C

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1. Lesung Sir 27, 4-7
2. Lesung 1 Kor 15,54-58
Evangelium Lk 6,39-45
1. Lesung: Verschiedene Warnungen: Sirach 27,4-7: Im Sieb bleibt, wenn man es schüttelt, der Abfall zurück; so entdeckt man die Fehler eines Menschen, wenn man über ihn nachdenkt. Töpferware wird nach der Brennhitze des Ofens eingeschätzt, ebenso der Mensch nach dem Urteil, das man über ihn fällt. Der Art des Baumes entspricht seine Frucht; so wird ein jeder nach seiner Gesinnung beurteilt. Lobe keinen Menschen, ehe du ihn beurteilt hast; denn das ist die Prüfung für jeden.
Zwischengesang: Psalm 92, 2-3.13-16 (Kv: vgl. 2a) Wie schön es ist, dem Herrn zu danken.
Wie schön ist es, dem Herrn zu danken, deinem Namen, du Höchster, zu singen, * am Morgen deine Huld zu verkünden und in den Nächten deine Treue. * Der Gerechte gedeiht wie die Palme, er wächst wie die Zedern des Libanon. * Gepflanzt im Hause des Herrn, gedeihen sie in den Vorhöfen unseres Gottes. * Sie tragen Frucht noch im Alter und bleiben voll Saft und Frische; * sie verkünden: Gerecht ist der Herr; mein Fels ist er, an ihm ist kein Unrecht.
2. Lesung: Die Vollendung des Heils bei der Auferstehung (Fortsetzung): 1. Korintherbrief 15,54-58: Wenn sich aber dieses Vergängliche mit Unvergänglichkeit bekleidet und dieses Sterbliche mit Unsterblichkeit, dann erfüllt sich das Wort der Schrift: Verschlungen ist der Tod vom Sieg. Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel? Der Stachel des Todes aber ist die Sünde, die Kraft der Sünde ist das Gesetz. Gott aber sei Dank, der uns den Sieg geschenkt hat durch Jesus Christus, unseren Herrn. Daher, geliebte Brüder, seid standhaft und unerschütterlich, nehmt immer eifriger am Werk des Herrn teil, und denkt daran, dass im Herrn eure Mühe nicht vergeblich ist.
Evangelium: Vom Richten und von der wahren Frömmigkeit: Lukasevangelium 6,39-45: Jesus gebrauchte auch einen Vergleich und sagte: Kann ein Blinder einen Blinden führen? Werden nicht beide in eine Grube fallen? Der Jünger steht nicht über seinem Meister; jeder aber, der alles gelernt hat, wird wie sein Meister sein. Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem eigenen Auge bemerkst du nicht? Wie kannst du zu deinem Bruder sagen: Bruder, lass mich den Splitter aus deinem Auge herausziehen!, während du den Balken in deinem eigenen Auge nicht siehst? Du Heuchler! Zieh zuerst den Balken aus deinem Auge; dann kannst du versuchen, den Splitter aus dem Auge deines Bruders herauszuziehen. Es gibt keinen guten Baum, der schlechte Früchte hervorbringt, noch einen schlechten Baum, der gute Früchte hervorbringt. Jeden Baum erkennt man an seinen Früchten: Von den Disteln pflückt man keine Feigen, und vom Dornstrauch erntet man keine Trauben. Ein guter Mensch bringt Gutes hervor, weil in seinem Herzen Gutes ist; und ein böser Mensch bringt Böses hervor, weil in seinem Herzen Böses ist. Wovon das Herz voll ist, davon spricht der Mund.

 


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