1. Lesung Bar 5,1-9
2. Lesung Phil 1, 4-6.8-11
Evangelium Lk 3, 1-6 |
1. Lesung: Das Wort Gottes ist
Hoffnung: Baruch 5,1-9: Leg ab, Jerusalem, das Kleid deiner Trauer
und deines Elends, und bekleide dich mit dem Schmuck der Herrlichkeit, die
Gott dir für immer verleiht. Leg den Mantel der göttlichen Gerechtigkeit
an; setz dir die Krone der Herrlichkeit des Ewigen aufs Haupt! Denn Gott
will deinen Glanz dem ganzen Erdkreis unter dem Himmel zeigen. Gott gibt
dir für immer den Namen: Friede der Gerechtigkeit und Herrlichkeit
der Gottesfurcht. Steh auf, Jerusalem, und steig auf die Höhe! Schau
nach Osten, und sieh deine Kinder: Vom Untergang der Sonne bis zum Aufgang
hat das Wort des Heiligen sie gesammelt. Sie freuen sich, dass Gott an sie
gedacht hat. Denn zu Fuß zogen sie fort von dir, weggetrieben von
Feinden; Gott aber bringt sie heim zu dir, ehrenvoll getragen wie in einer
königlichen Sänfte. Denn Gott hat befohlen: Senken sollen sich
alle hohen Berge und die ewigen Hügel, und heben sollen sich die Täler
zu ebenem Land, so dass Israel unter der Herrlichkeit Gottes sicher dahinziehen
kann. Wälder und duftende Bäume aller Art spenden Israel Schatten
auf Gottes Geheiß. Denn Gott führt Israel heim in Freude, im
Licht seiner Herrlichkeit; Erbarmen und Gerechtigkeit kommen von ihm. |
Zwischengesang: Psalm 126,1-6 Großes hat der
Herr an uns getan. Da waren wir fröhlich.
Als der Herr das Los der Gefangenschaft Zions wendete, da waren
wir alle wie Träumende. * Da war unser Mund voll Lachen und unsere
Zunge voll Jubel. * Da sagte man unter den andern Völkern: „Der
Herr hat an ihnen Großes getan.“ * Ja, Großes hat der
Herr an uns getan. Da waren wir fröhlich. * Wende doch, Herr, unser
Geschick, wie du versiegte Bäche wieder füllst im Südland.
* Die mit Tränen säen, werden mit Jubel ernten. * Sie gehen hin
unter Tränen und tragen den Samen zur Aussaat. * Sie kommen wieder
mit Jubel und bringen ihre Garben ein. |
2. Lesung: Der Tag Christi:
Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Philippi 1,4-6.8-11:
Immer, wenn ich für euch alle bete, tue ich es mit Freude und danke
Gott dafür, dass ihr euch gemeinsam für das Evangelium eingesetzt
habt vom ersten Tag an bis jetzt. Ich vertraue darauf, dass er, der bei
euch das gute Werk begonnen hat, es auch vollenden wird bis zum Tag Christi
Jesu. Gott ist mein Zeuge, wie ich mich nach euch allen sehne mit der herzlichen
Liebe, die Christus Jesus zu euch hat. Und ich bete darum, dass eure Liebe
immer noch reicher an Einsicht und Verständnis wird, damit ihr beurteilen
könnt, worauf es ankommt. Dann werdet ihr rein und ohne Tadel sein
für den Tag Christi, reich an der Frucht der Gerechtigkeit, die Jesus
Christus gibt, zur Ehre und zum Lob Gottes. |
Evangelium: Die Vorbereitung
des Wirkens Jesu, Johannes der Täufer Lukas: Lukas 3,1-6:
Es war im fünfzehnten Jahr der Regierung des Kaisers Tiberius; Pontius
Pilatus war Statthalter von Judäa, Herodes Tetrarch von Galiläa,
sein Bruder Philippus Tetrarch von Ituräa und Trachonitis, Lysanias
Tetrarch von Abilene; Hohepriester waren Hannas und Kajaphas. Da erging
in der Wüste das Wort Gottes an Johannes, den Sohn des Zacharias. Und
er zog in die Gegend am Jordan und verkündigte dort überall Umkehr
und Taufe zur Vergebung der Sünden. (So erfüllte sich,) was im
Buch der Reden des Propheten Jesaja steht: Eine Stimme ruft in der Wüste:
Bereitet dem Herrn den Weg! Ebnet ihm die Straßen! Jede Schlucht soll
aufgefüllt werden, jeder Berg und Hügel sich senken. Was krumm
ist, soll gerade werden, was uneben ist, soll zum ebenen Weg werden. Und
alle Menschen werden das Heil sehen, das von Gott kommt. |