Predigten von P. Martin Löwenstein SJ

Lesung zum Fest Herz Jesu (Lesejahr C)

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1. Lesung Ez 34, 11-16
2. Lesung Röm 5, 5b-11
Evangelium Lk 15, 3-7
1. Lesung: Gott, der Hirt seines Volkes: Ezechiel 34, 11-16: So spricht Gott, der Herr: Jetzt will ich meine Schafe selber suchen und mich selber um sie kümmern. Wie ein Hirt sich um die Tiere seiner Herde kümmert an dem Tag, an dem er mitten unter den Schafen ist, die sich verirrt haben, so kümmere ich mich um meine Schafe und hole sie zurück von all den Orten, wohin sie sich am dunklen, düsteren Tag zerstreut haben. Ich führe sie aus den Völkern heraus, ich hole sie aus den Ländern zusammen und bringe sie in ihr Land. Ich führe sie in den Bergen Israels auf die Weide, in den Tälern und an allen bewohnten Orten des Landes. Auf gute Weide will ich sie führen, im Bergland Israels werden ihre Weideplätze sein. Dort sollen sie auf guten Weideplätzen lagern, auf den Bergen Israels sollen sie fette Weide finden. Ich werde meine Schafe auf die Weide führen, ich werde sie ruhen lassen - Spruch Gottes, des Herrn. Die verloren gegangenen Tiere will ich suchen, die vertriebenen zurückbringen, die verletzten verbinden, die schwachen kräftigen, die fetten und starken behüten. Ich will ihr Hirt sein und für sie sorgen, wie es recht ist.

Zwischengesang:Psalm 23, 1-3.4.5.6 (KV: 1)
Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen.

Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen. * Er lässt mich lagern auf grünen Auen und führt mich zum Ruheplatz am Wasser. * Er stillt mein Verlangen; er leitet mich auf rechten Pfaden, treu seinem Namen. * Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht ich fürchte kein Unheil; * denn du bist bei mir, dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht. * Du deckst mir den Tisch vor den Augen meiner Feinde. * Du salbst mein Haupt mit Öl, du füllst mir reichlich den Becher. * Lauter Güte und Huld werden mir folgen mein Leben lang, * und im Haus des Herrn darf ich wohnen für lange Zeit.

2. Lesung: Die Liebe Gottes in Christus: Römerbrief 5, 5b-11: Die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist. Christus ist schon zu der Zeit, da wir noch schwach und gottlos waren, für uns gestorben. Dabei wird nur schwerlich jemand für einen Gerechten sterben; vielleicht wird er jedoch für einen guten Menschen sein Leben wagen. Gott aber hat seine Liebe zu uns darin erwiesen, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren. Nachdem wir jetzt durch sein Blut gerecht gemacht sind, werden wir durch ihn erst recht vor dem Gericht Gottes gerettet werden. Da wir mit Gott versöhnt wurden durch den Tod seines Sohnes, als wir noch Gottes Feinde waren, werden wir erst recht, nachdem wir versöhnt sind, gerettet werden durch sein Leben. Mehr noch, wir rühmen uns Gottes durch Jesus Christus, unseren Herrn, durch den wir jetzt schon die Versöhnung empfangen haben.
Evangelium: Das wieder gefundene Schaf: Lukas 15, 3-7: In jener Zeit erzählte Jesus den Pharisäern und Schriftgelehrten ein Gleichnis und sagte: Wenn einer von euch hundert Schafe hat und eins davon verliert, lässt er dann nicht die neunundneunzig in der Steppe zurück und geht dem verlorenen nach, bis er es findet? Und wenn er es gefunden hat, nimmt er es voll Freude auf die Schultern, und wenn er nach Hause kommt, ruft er seine Freunde und Nachbarn zusammen und sagt zu ihnen: Freut euch mit mir; ich habe mein Schaf wieder gefunden, das verloren war. Ich sage euch: Ebenso wird auch im Himmel mehr Freude herrschen über einen einzigen Sünder, der umkehrt, als über neunundneunzig Gerechte, die es nicht nötig haben umzukehren.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift © 1980 Katholische Bibelanstalt, Stuttgart
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