1. Lesung: Jes 42,01-07 2. Lesung:
Apg 10,34-38 Evangelium: Mt 3,13-17 |
1.
Lesung: Das erste Lied vom Gottesknecht: Buch des Propheten Jesaja 42,01-07: Seht,
das ist mein Knecht, den ich stütze; das ist mein Erwählter, an ihm
finde ich Gefallen. Ich habe meinen Geist auf ihn gelegt, er bringt den Völkern
das Recht. Er schreit nicht und lärmt nicht und lässt seine Stimme
nicht auf der Straße erschallen. Das geknickte Rohr zerbricht er nicht,
und den glimmenden Docht löscht er nicht aus; ja, er bringt wirklich das
Recht. Er wird nicht müde und bricht nicht zusammen, bis er auf der Erde
das Recht begründet hat. Auf sein Gesetz warten die Inseln. So spricht Gott,
der Herr, der den Himmel erschaffen und ausgespannt hat, der die Erde gemacht
hat und alles, was auf ihr wächst, der den Menschen auf der Erde den Atem
verleiht und allen, die auf ihr leben, den Geist: Ich, der Herr, habe dich aus
Gerechtigkeit gerufen, ich fasse dich an der Hand. Ich habe dich geschaffen und
dazu bestimmt, der Bund für mein Volk und das Licht für die Völker
zu sein: blinde Augen zu öffnen, Gefangene aus dem Kerker zu holen und alle,
die im Dunkel sitzen, aus ihrer Haft zu befreien. |
Zwischengesang:
Psalm 29,1-3ac.4.3b.9b-10 (KV vgl 11b): Der Herr schenkt seinem Volk den Frieden. Bringt
dar dem Herrn, ihr Himmlischen, bringt dar dem Herrn Lob und Ehre! * Bringt dar
dem Herrn die Ehre seines Namens, werft euch nieder vor dem Herrn in heiligem
Schmuck! * Die Stimme des Herrn erschallt
über den Wassern, der Herr über gewaltigen Wassern. * Die Stimme des
Herrn ertönt mit Macht, die Stimme des Herrn voll Majestät. * Der Gott
der Herrlichkeit donnert, in seinem Palast rufen alle: O herrlicher Gott! * Der
Herr thront über der Flut, der Herr thront als König in Ewigkeit. |
2.
Lesung: Die Taufe des Kornelius: Apostelgeschichte 10,23b-38: [Tags
darauf machte sich Petrus mit ihnen auf den Weg, und einige Brüder aus Joppe
begleiteten ihn. Am folgenden Tag kamen sie nach Cäsarea. Kornelius erwartete
sie schon und hatte seine Verwandten und seine nächsten Freunde zusammengerufen.
Als nun Petrus ankam, ging ihm Kornelius entgegen und warf sich ehrfürchtig
vor ihm nieder. Petrus aber richtete ihn auf und sagte: Steh auf! Auch ich bin
nur ein Mensch. Während er sich mit ihm unterhielt, ging er hinein und fand
dort viele Menschen versammelt. Da sagte er zu ihnen: Ihr wisst, dass es einem
Juden nicht erlaubt ist, mit einem Nichtjuden zu verkehren oder sein Haus zu betreten;
mir aber hat Gott gezeigt, dass man keinen Menschen unheilig oder unrein nennen
darf. Darum bin ich auch ohne Widerspruch gekommen, als nach mir geschickt wurde.
Nun frage ich: Warum habt ihr mich holen lassen? Da sagte Kornelius: Vor vier
Tagen um diese Zeit war ich zum Gebet der neunten Stunde in meinem Haus; da stand
plötzlich ein Mann in einem leuchtenden Gewand vor mir und sagte: Kornelius,
dein Gebet wurde erhört, und deine Almosen wurden vor Gott in Erinnerung
gebracht. Schick jemand nach Joppe, und lass Simon, der den Beinamen Petrus hat,
holen; er ist Gast im Haus des Gerbers Simon am Meer. Sofort habe ich nach dir
geschickt, und es ist gut, dass du gekommen bist. Jetzt sind wir alle hier vor
Gott zugegen, um all das anzuhören, was dir vom Herrn aufgetragen worden
ist.] Da begann Petrus zu reden und sagte: Wahrhaftig, jetzt begreife ich,
dass Gott nicht auf die Person sieht, sondern dass ihm in jedem Volk willkommen
ist, wer ihn fürchtet und tut, was recht ist. Er hat das Wort den Israeliten
gesandt, indem er den Frieden verkündete durch Jesus Christus; dieser ist
der Herr aller. Ihr wisst, was im ganzen Land der Juden geschehen ist, angefangen
in Galiläa, nach der Taufe, die Johannes verkündet hat: wie Gott Jesus
von Nazaret gesalbt hat mit dem Heiligen Geist und mit Kraft, wie dieser umherzog,
Gutes tat und alle heilte, die in der Gewalt des Teufels waren; denn Gott war
mit ihm. |
Evangelium:
Die Taufe Jesu: Matthäus 3,13-17: Zu dieser Zeit kam Jesus von Galiläa
an den Jordan zu Johannes, um sich von ihm taufen zu lassen. Johannes aber wollte
es nicht zulassen und sagte zu ihm: Ich müßte von dir getauft werden,
und du kommst zu mir? Jesus antwortete ihm: Lass es nur zu! Denn nur so können
wir die Gerechtigkeit (die Gott fordert) ganz erfüllen. Da gab Johannes nach.
Kaum war Jesus getauft und aus dem Wasser gestiegen, da öffnete sich der
Himmel, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube auf sich herabkommen. Und eine
Stimme aus dem Himmel sprach: Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen
gefunden habe. |