Predigten von P. Martin Löwenstein SJ

Lesung zum 25. Sonntag im Lesejahr B

Zurück zur Übersicht von: 25. Sonntag Lesejahr B

1. Lesung Weish 02,01a.12.17-20
2. Lesung Jak 03,16-04,03
Evangelium Mk 09,30-37
1. Lesung: Vom Treiben der Frevler: Buch der Weisheit 02,01a.12.17-20: Die Frevler tauschen ihre verkehrten Gedanken aus und sagen: Lasst uns dem Gerechten auflauern! Er ist uns unbequem und steht unserem Tun im Weg. Er wirft uns Vergehen gegen das Gesetz vor und beschuldigt uns des Verrats an unserer Erziehung. Wir wollen sehen, ob seine Worte wahr sind, und prüfen, wie es mit ihm ausgeht. Ist der Gerechte wirklich Sohn Gottes, dann nimmt sich Gott seiner an und entreißt ihn der Hand seiner Gegner. Durch Erniedrigung und Folter wollen wir ihn prüfen, um seinen Gleichmut kennenzulernen und seine Widerstandskraft auf die Probe zu stellen. Zu einem ehrlosen Tod wollen wir ihn verurteilen; er behauptet ja, es werde ihm Hilfe gewährt.
Zwischengesang: Psalm 54, 3-6.8-9 (Kv: 6) Gott ist mein Helfer, der Herr beschützt mein Leben.
Hilf mir, Gott, durch deinen Namen, verschaff mir Recht mit deiner Kraft! * Gott, höre mein Flehen, vernimm die Worte meines Mundes! * Denn es erheben sich gegen mich stolze Menschen, freche Leute trachten mir nach dem Leben; * sie haben Gott nicht vor Augen. * Doch Gott ist mein Helfer, der Herr beschützt mein Leben. * Freudig bringe ich dir dann ein Opfer dar und lobe deinen Namen, Herr; denn du bist gütig. * Der Herr hat mich herausgerissen aus all meiner Not, und mein Auge kann auf meine Feinde herabsehn.
2. Lesung: Die Weisheit von oben und Warnung vor Zwietracht und Weltsinn: Jakobusbrief 03,16- 04,03: Schwestern und Brüder! Wo Eifersucht und Streit herrschen, da gibt es Unordnung und böse Taten jeder Art. Doch die Weisheit von oben ist erstens heilig, sodann friedfertig, freundlich, gehorsam, reich an Erbarmen und guten Früchten, sie ist unparteiisch, sie heuchelt nicht. Die Frucht der Gerechtigkeit wird in Frieden für die gesät, die Frieden schaffen. Woher kommen Kriege bei euch, woher Streitigkeiten? Etwa nicht von den Leidenschaften, die in euren Gliedern streiten? Ihr begehrt und erhaltet doch nichts. Ihr mordet und seid eifersüchtig und könnt dennoch nichts erreichen. Ihr streitet und führt Krieg. Ihr erhaltet nichts, weil ihr nicht bittet. Ihr bittet und empfangt doch nichts, weil ihr in böser Absicht bittet, um es in euren Leidenschaften zu verschwenden.
Evangelium: Die Ersten werden die Letzten sein: Markus 9,30-37: In jener Zeit zogen Jesus und seine Jünger durch Galiläa. Jesus wollte aber nicht, dass jemand davon erfuhr; denn er belehrte seine Jünger und sagte zu ihnen: Der Menschensohn wird in die Hände von Menschen ausgeliefert und sie werden ihn töten; doch drei Tage nach seinem Tod wird er auferstehen. Aber sie verstanden das Wort nicht, fürchteten sich jedoch, ihn zu fragen. Sie kamen nach Kafárnaum. Als er dann im Haus war, fragte er sie: Worüber habt ihr auf dem Weg gesprochen? Sie schwiegen, denn sie hatten auf dem Weg miteinander darüber gesprochen, wer der Größte sei. Da setzte er sich, rief die Zwölf und sagte zu ihnen: Wer der Erste sein will, soll der Letzte von allen und der Diener aller sein. Und er stellte ein Kind in ihre Mitte, nahm es in seine Arme und sagte zu ihnen: Wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf; und wer mich aufnimmt, der nimmt nicht nur mich auf, sondern den, der mich gesandt hat.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift © 2016 Katholische Bibelanstalt, Stuttgart
Die Ständige Kommission für die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen Bücher im deutschen Sprachgebiet erteilte für die aus diesen Büchern entnommenen Texte die Abdruckerlaubnis. Die darin enthaltenen biblischen Texte sind Bestandteil der von den Bischofskonferenzen des deutschen Sprachgebietes approbierten revidierten Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (2016). © 2021 staeko.net

Besuchen Sie die Homepage: http://www.bibelwerk-impuls.de - http://www.bibelwerk.de/home